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Mittwoch, 25. Oktober 2017

#46 NBA, Pumpkins everywhere

Die letzte Woche war eine der mit schlimmsten Wochen hier in Amerika, ich weiß nicht warum, aber ich hatte unglaubliches Heimweh und auch mit den Kindern war es nicht wie sonst. Mein Gastmädchen war die ganze Woche über krank und sehr quängelich. Insgesamt fühlte sich die letzte Woche so an, als ob sie nicht vorbei gehen wird, da ich auch noch am Sonntag arbeiten musste und dafür am Donnerstag einen halben Tag frei hatte - es war also rein gar nichts wie sonst.

Abgesehen von der schlimmen Woche war ich am Freitag vormittag mit Alicia bei IHOP Frühstücken - und das hatte ich auch bitter nötig. Am Abend sind wir dann noch in die Capitol One Arena gefahren und ich habe mein erstes NBA Basketballspiel gesehen; als One Tree Hill Fan ein Must Do. Das Spiel war unglaublich spannend und wir hatten echt Spaß! Nach einem langen Hin und Her zwischen den Wizards und den Pistons, haben die Wizards mit 3 Punkten Vorsprung am Ende gewonnen.

Am Samstag bin ich mit meinen Gasteltern auf ein Farm Festival gegangen, hört sich allerdings viel spannender an, als es schlussendlich war. Aber mein Oktobergoal ist es ja mehr Zeit mit meiner Gastfamilie zu verbringen. Am Nachmittag haben wir dann noch Pumpkins ausgeschnitten. Apropo Pumpkin: sie sind überall! Alles fing damit an, dass meine Gastmutter sich vor etwa drei Wochen Kaffee mit Kürbisgeschmack geholt hatte- Ich habe überall alles mit Kürbis gesehen. Kürbiskekse, Kürbiseiscremesorten, Kürbismuffins, Kürbis Pie, Küris Bagels, Kürbis Brotaufstrich, jedes erdenkliche essen gab es plötzlich mit mit Kürbisgeschmack. Crazy Americans. 
Sonntag hieß es dann auch schon wieder Arbeiten und ich musste wie normal um 6 Uhr aufstehen, nur leider konnte ich die Kinder nicht wie sonst in die Schule bringen sondern hatte sie den ganzen Tag bis zum frühen Nachmittag. Zu meinem Glück haben die Kids bis halb 8 geschlafen und dann haben wir zum Frühstück gemeinsam Pancakes gemacht und sind danach zum Spielplatz gefahren und haben da noch den restlichen Vormittag verbracht bevor es zum Lunch nach hause ging. Gegen Nachmittag war ich dann auch endlich Off und bin noch mit den Mädels zu Ikea und in die Cheesecakefactory gefahren. Abends ist meine Gastmama dann auch noch weggeflogen wegen ihrer Arbeit, sodass ich wieder eine Woche mit meinem Gastvater alleine bin. Und das ist auch kein Spaß, das bedeutet auch wieder längere Arbeitstage, keine freien Abende und stress. Es wird wohl nie eine Woche einfach nur normal sein :-D

Montag war dann allerdings besser als gedacht, da ich mich abends mit meinen Freundinnen verabredet hatte konnte ich auch wie gewohnt gehen und wir sind dann ein bisschen durch die Mall geschlendert. Dienstag habe ich dann allerdings auch länger gearbeitet, weil mein Gastmädchen  am Abend Gymnastik hatte wo mein Gastvater sie begleiten musste. Den Abend haben die Mädels und ich dann mit Donuts und Musik bei mir verbracht. Mittwoch war der Tag mit den Kids echt anstrengend, sie haben überhaupt nicht gehört und sich überhaupt nicht benommen. Zudem ist mein Gastpapa auch noch zu spät von der Arbeit gekommen und ich war einfach nur fertig mit dem Tag. Gott sei Dank hieß es am Abend dann wie immer Froyo - ich komme. Den habe ich aber auch echt gebraucht.

Ich bin froh wenn meine Gastmutter am Samstag wieder da ist. 


Mittwoch, 18. Oktober 2017

#45 Spontan ist doch am Besten

.. nachdem ich die letzten zwei Wochenenden Unterwegs war, bin ich dieses Wochenende mal zu hause geblieben. Freitags sind die Mädels und ich kann spontan zum Mason Madness gegangen von der George Mason University. Dort war eine "show" bei der die ganzen Basketballspieler der Saison vorgestellt wurden und zwischendurch die Cheerleader, Hip Hopper und andere Leute aufgetreten sind. Da ich ohne Erwartungen dahin gegangen bin, wurde ich auch nicht enttäuscht und es war mal schön was "anderes" zu machen als nur essen, trinken und shoppen - auch wenn wir am Ende noch im Silver Diner gelandet sind.
Ich wollte eigentlich dieses Wochenende ausschlafen, aber da ich mir vorgenommen habe mehr mit meiner Gastfamilie zu machen bin ich morgens mit ihnen zu einem Lauf bei der Schule meines Gastmädchens mitgegangen und sie hat auch wirklich ihr bestes gegeben. Das Ganze hat mich ein bisschen an die Nordhorner Meile erinnert wenn mein lieber Bruder dort mitläuft. Nach dem Lauf sind wir dann noch auf einen Kindergeburtstag gegangen, bei dem die Kinder eingeladen waren. Als wir wieder zu Hause waren haben die Mädels und ich noch entschieden in den Six Flags Freizeitpark zu fahren, mit dem Season Pass lohnt sich das auch selbst noch, wenn es schon Nachmittags ist. Im Freizeitpark war außerdem "Fright Fest" sodass überall gruselige Gestalten rumgelaufen sind und alles Halloweenmäßig geschmückt war. Das war ganz cool anzusehen.
Am Sonntag habe ich dann auch endlich ausgeschlafen bevor ich mich mit Alicia - mal wieder ganz spontan - auf den Weg nach DC gemacht habe. Das Wetter war echt perfekt. Die Sonne schien, keine Wolke am Himmel, aber trotzdem nicht zu warm. Wir haben dann den ganzen Tag in DC verbracht und am Ende unsere Metro verpasst. Natürlich brachte die Panik in uns aus, denn wie sollten wir ohne Metro zu unseren Autos kommen .. meine Gasteltern haben dann mein Auto aus der Metro geholt und Alicia's Gastvater hat uns netter Weise in DC abgeholt und nach Hause gebracht - ein Uber wär auch ganz schön teuer geworden.



Montags ging dann der ganz normale Wahnsinn wieder los, heute hatte mein Gastjunge besonders Probleme mit dem Aufstehen und auch sonst lief alles irgendwie nicht nach Plan, wir sind viel zu spät los gekommen und dann hab ich auch noch die Schlaftasche von meinem Gastjungen vergessen, sodass ich die später noch zur Schule bringen konnte. Am Dienstag war mein Mädchen krank, sodass ich sie den ganzen Tag hatte. Ich hatte mir schon das schlimmste ausgemalt, aber da sie die meiste Zeit geschlafen hat, war es gar nicht so schlimm. Diese Woche haben wir dann auch unser Mittwochsritual gebrochen und sind schon am Dienstag Froyo essen gegangen. Manchmal kann man es halt einfach nicht abwarten, der Froyo heir ist einfach zu lecker.

Donnerstag, 12. Oktober 2017

#44 Boston

.. nach meinem Niagara Falls Trip stand dann auch schon der nächste Trip vor der Tür. Das letzte Wochenende war ein verlängertes Wochenende, da der Montag ein Feiertag war. Das lass ich mir natürlich nicht zwei mal sagen, also habe ich meine sieben Sachen gepackt und mich auf den Weg in das 10 stunden entfernte Boston gemacht um meine Freundin Alexa zu besuchen.

Diesen Freitag hatte meine Gastmutter ein 4 Day Weekend also musste sie am Freitag nicht zur Arbeit. Nachdem wir die Kids zur Schule gebracht haben sind wir dann gemeinsam Frühstücken gewesen und wir haben beschlossen das jetzt an jedem Freitag zu machen, an dem sie nicht arbeiten muss. Es war wirklich schön mal mit meiner Gastmutter zu quatschen, wenn keine Kinder drumherum sind. Um halb 7 abends ging mein Zug und ich sollte am nächsten morgen um 6 Uhr in Boston ankommen. Perfekt dachte ich mir - dann kann ich einfach im Zug schlafen und habe keine Tage verschwendet. Dem war leider nicht so. Angefangen hat alles mit 'can we change seats?', weil ein Pärchen auf dem Weg nach Philadelphia unbedingt nebeneinander sitzen wollte, ich meine zwei stunden gegenüber von einander ist natürlich zu viel verlangt. Nett wie ich bin habe ich natürlich nach einem genervten nein, weil ich am Fenster sitzen wollte und schließlich hatte ich den Sitz ja auch reserviert, doch ja gesagt. Ich hatte einen Tischplatz und hatte nun das Pärchen gegenüber von mir sitzen und eine super komische schlecht gelaunte rummeckernde Inderin neben mir - das wird spaßig dachte ich mir. Zum schlafen bin ich auf jeden Fall kaum gekommen. Um 6 Uhr in Boston angekommen hat die Alexa mich am Bahnhof abgeholt und wir sind zusammen zu ihr gefahren, wo wir erstmal noch für zwei stunden geschlafen hatten - und das hatte ich auch bitter nötig. Gegen 11 Uhr haben wir uns dann auf den Weg nach Boston gemacht. In Boston kann man alles super gut zu Fuß erreichen, sodass wir den ganzen Tag in Boston rumgelaufen sind und uns die ganzen Sehenswürdigkeiten anzusehen. Vom Hafen über die Acor Street bis zum Quincy Market war alles dabei, was man sich nur vorstellen kann. Zwischendurch waren wir auch in einem Souvenirladen, der auch Halloweenkostüme verkauft hat und wie es das Schicksal so will habe ich dort auch endlich meines gefunden. Ich hatte wohl einen richtigen Glückstag. Wir waren wirklich den ganzen Tag in Boston und sind erst nach Einbruch der Dunkelheit wieder zu Alexa gefahren. Meine Gastmutter hatte noch gemeint ich müsste unbedingt in Mike's Pastry gehen und dort ein Gebäck essen, ich würde es lieben - und was soll ich sagen, sie hatte recht. Die Canoli waren wirklich der Hammer. Boston ist wirklich wunderschön und auch wenn ich DC toll finde wäre ein leben in Boston mit Sicherheit auch nicht schlecht gewesen. 
Am Sonntag hatten wir leider ein bisschen Pech mit dem Wetter und es hat zwischendurch ein bisschen geregnet. In einer trocken Phase sind wir dann kurz an der Harvard University gewesen und haben uns ein bisschen umgeschaut, als wir plötzlich mitten auf der Straße ein Fest entdeckt habe mit free smores und Kaffe und Musik und so einer Parade. Hat mich ein bisschen an das Deutsche Karneval erinnert. Nachdem wir uns Harvard und die Parade ein bisschen angesehen haben ging es für uns nach Arlington, da - so neugierig wie ich bin - ich natürlich wissen wollte, wo ich eigentlich gelebt hätte. "Dummer" Weise saß meine eigentliche Gastmutter draußen, sodass wir mehr als spontan beschlossen haben einfach anzuhalten und "hallo" zu sagen. Sie konnte gar nicht glauben, dass ich da nun wirklich bei denen vorbei gekommen bin und hat sich super gefreut. Wir wurden direkt reingebeten und mein eigentlicher Gastpapa und die Kids waren auch da. Ich bereu wirklich nicht, sie "besuchen" gegangen zu sein. Die Familie ist unglaublich lieb und sie haben wir auch wieder gesagt, dass ich wen mal irgendwas sein sollte jederzeit mich bei ihnen melden soll und im Kontakt bleiben soll. Nach einem kurzen Schwätzchen ging es dann für uns auch schon wieder weiter, weil wir noch ein bisschen shoppen wollten - und natürlich habe ich viel zu viel Geld ausgegeben. Das ich das überhaupt alles mit nach DC bekommen habe ist ein wunder. Da mein Bus erst um 12 Uhr nachts wieder abgefahren ist, sind wir vorher nochmal zu Alexa um eine Kleinigkeit zu essen und die restlichen Sachen zusammen zu packen. Um 12 Uhr hieß es dann auch schon für mich Bye Boston, Hello Philadelphia.
Montags um 6:30 Uhr ist mein Bus in Philadelphia angekommen. Ich und meine Freundinnen haben beschlossen, den gewonnen freien Tag nicht zu verschwenden und so bin ich von Boston und Alicia und Julia von Washington DC nach Philly gefahren und wir haben uns dann dort getroffen. Weil Julia und Alicia erst gegen halb 10 angekommen sind habe ich mein Frühstück auf den Rocky Steps gegessen um mir den "Sonnenaufgang" von dort anzugucken. Das war nur leider nichts, weil es viel zu bewölkt war. Ich wollte mein Gepäck dann im Bahnhof unterstellen, damit ich das nicht durch ganz Philly schleppen muss, aber eine Frau am Schalter hatte gemeint, das ginge nur wenn man ein Bahnticket hat wegen dem Anschlag an 9/11. So ein Schwachsinn, auch Leute die ein Bahnticket kaufen können dumme Sachen anstellen. Da war meine Laune dann erstmal im Keller, bis mir eingefallen ist, das ich jemanden kenne, der in Philly wohnt. Netter Weise konnte ich dann meine Sachen dort unterstellen. Wir hatten uns im Vorfeld Karten für die Magic Gardens gekauft und so haben wir uns direkt auf den Weg zu den Magic Gardens gemacht. Leider hat es wie aus Eimern gegossen, so dass das kein Spaß gewesen wäre, da es eine Attraktion ist, die draußen aufgebaut ist. Netter Weise haben uns die Mitarbeite die Möglichkeit gegeben später noch einmal wieder zu kommen, wenn es eventuell trockener ist. Also haben wir uns Klitschnass in den nächsten Starbucks gesetzt um ein bisschen Zeit totzuschlagen, bis der Regen aufgehört hatte. So wie einige wissen wollte ich noch einmal nach Philadelphia um in die Magic Gardens zu gehen - und so haben wir das dann auch schlussendlich ohne regen gemacht - Gott sei Dank! Und ich muss sagen es hat sich wirklich gelohnt dafür noch ein zweites mal nach Philadelphia zu fahren und da es sowieso auf meinem nach Hause weg war hat es sich natürlich perfekt angeboten. Nach den Magic Gardens haben wir uns nur noch die Liberty Bell angesehen und den Delworth Park. Leider waren wir alle nicht wirklich Motiviert viel in Philadelphia zu machen, weil das Wetter so schlecht war. Um halb 6 ging dann der Bus zurück nach DC und ich war mehr als froh, um halb 11 endlich im Bett zu liegen. So ein Wochenende und das ganze gelaufe ist doch immer wieder aufs neue anstrengender als gedacht. Außerdem habe ich mich auch schon darauf gefreut meine Gastfamilie wieder zu sehen.

Am Dienstag bin ich dann auch nur zu hause geblieben und hab das übliche gemacht, putzen, skypen, schokolade essen blabla. Außerdem habe ich meine Gastmama noch zu der Gymnastikclass von meinem Mädchen begleitet, damit wir mal ein bisschen zeit zum Quatschen haben und das haben wir dann auch gemacht. Mittwoch war dann wie immer ein Froyo angesagt.

Dienstag, 10. Oktober 2017

#3. Monatsupdate

To Do
Ja diesen Monate war nicht wirklich viel zu tun, eigentlich wollte ich mir eine zweite Collegeclass aussuchen und mich auch direkt anmelden, das hab ich allerdings leider ein bisschen vor mich hingeschoben, sodass ich das noch nicht von meiner To-Do Liste streichen kann. Allerdings habe ich endlich mal einen Stapel Fotos bestellt und bin mit meinem Fotoalbum angefangen und habe das Geburtstagsgeschenk für meine Gastmama gemacht. Außerdem steht im nächsten Monat Halloween vor der Tür. Ich konnte mich lange nicht entscheiden, als was ch mich verkleiden möchte, aber auch diese Entscheidung ist jetzt gefalle und das Kostüm gekauft! Ich habe doch einiges mehr erledigt, als ich dachte.

Gastfamilie
Meine Beziehung zu meiner Gastfamilie ist nach wie vor gut. In der ersten Woche hatte ich einen kleinen Durchbruch mit meinem Jungen und er akzeptiert mich jetzt immer mehr und heult immer weniger. Inzwischen spielt er sogar schon mit mir, obwohl die Eltern auch da sind, daran war in den ersten zwei Monaten gar nicht zu denken. Auch meine Gasteltern sagen mir immer mal wieder, dass sie froh sind, dass ich hier bin und wie ich das alles meistere. Allerdings habe ich jetzt in den letzten Monaten nicht so viel Zeit mit ihnen verbracht, weil ich natürlich auch selbst was erleben wollte, aber das will ich jetzt auf jeden Fall ändern und versuche jetzt auch öfter mal mit ihnen wegzugehen. Da muss ich nur noch die richtige Balance zwischen finden. Da diesen Monat an den Wochenenden immer viel anstand, war das leider nicht so möglich. 

Gefühlslage
Viel Zeit für Heimweh bleibt mir momentan nicht, weil ich mir immer super viel vornehme - Gott sei dank. Es geht auf jeden Fall bergauf und es ist unglaublich, dass jetzt schon 1/4 des Jahres rum ist. Es gibt Tage, an denen denkt man die Zeit geht überhaupt nicht um und man sich fragt was man hier gerade eigentlich macht und dann gibt es Tage, besonders das Wochenende da fliegt die Zeit einfach nur so hin und zack ist schon wieder Montag. Allerdings bereue ich die Entscheidung dieses Jahr zu machen kein Stück. Auch wenn es manchmal nicht einfach ist, bin ich überwiegend glücklich hier.

Sprache
In den ersten beiden Monaten habe ich ja noch keine wirkliche Verbesserung gemerkt, das hat sich diesen Monat allerdings ein wenig geändert. Ich glaube mein Englisch hat sich inzwischen schon ein bisschen gebessert (vor allem hat sich der Wortschatz erweitert) und auch auf die Grammatik versuche ich mehr und mehr zu achten. Da man aber in seiner Freizeit größten Teils mit deutschen Leuten unterwegs ist, kommt man viel zu schnell wieder in seine alten Gewohnheiten - so wird das mit dem Englisch verbessern auf jeden Fall nichts. 

Sparen
Diesen Monat hätte es mit dem sparen ein bisschen besser klappen können. Das lag allerdings auch daran, dass ich an den Wochenenden viel unterwegs war und gereist bin. Dementsprechend sind die Ausgaben dann auch leider höher gewesen.. mein Monatsziel habe ich glücklicher Weise aber nur knapp verfehlt.  

Reisen
Wo wir dann aber auch direkt beim Reisen wären. Ziemlich am Anfang meines dritten Monats bin ich in den Shenandoah National Park gefahren, um die letzten Sommertage richtig zu genießen, bevor es viel zu schnell Herbst wurde. Außerdem stand diesen Monat meine Travelclass zu den Niagarafällen an, für die ich die letzten Wochen immer fleißig zum College gegangen bin. Das letzte Wochenende dieses Monats war ein 4 Day Weekend und auch das habe ich perfekt genutzt um meine liebe Alexa in Boston zu besuchen. Alles in allem habe ich in diesem Monat unglaublich viel gesehen und bin meinen Gasteltern auch super Dankbar, dass sie mir die Chance geben, jedes Wochenende dafür zu nutzen. 

Ereignisse
Große Ereignisse gab es diesen Monat nicht so viele. Ich war bei meinem ersten Football Spiel. Es war zwar nur College Footbal, aber es war trotzdem unglaublich cool anzusehen. Wird auch wohl nicht mein letztes gewesen sein. Außerdem ist mein Junge noch drei geworden, was wir auf einem Piratenschiff gefeiert haben und auch meine Gastmama hatte Geburtstag. 

Kontakt nach Deutschland
Man merkt schon, dass es weniger wird. Auch wenn man es eigentlich gar nicht will, aber irgendwie liegt das so in der Natur. Die Zeitverschiebung spielt dabei wohl auch einen großen Faktor, denn sobald ich Freizeit habe und mal Zeit hätte richtig an mein Handy zu gehen schlafen meine liebsten in Deutschland alle schon.

Donnerstag, 5. Oktober 2017

#43 Niagara Falls

Vorweg: Wer keine Lust hat sich das hier alles durchzulesen, im Anschluss gibt es ein kleines Video, was das Wochenende ganz gut zusammenfasst :-).

Nach einigen Tagen am College und noch viel nervigeren Hausaufgaben ging es für letzten Freitag endlich zu den Niagara Fällen - der Trip, auf den ich lange hingearbeitet habe stand an. Mein Wecker hat mich also pünktlich um 5:00 Uhr geweckt, damit ich auch nicht zu spät zum Bus komme - und wer kam trotzdem fast zu spät? Ich. Gott sei Dank hat mir die liebe Fini einen Platz neben ihr freigehalten, sodass ich nicht lange herumsuchen musste. Auf uns wartete eine 10 stündige Busfahrt - Jippi. Die Hinfahrt war nicht so anstrengend wie erwartet und wir kamen pünktlich gegen 6 Uhr am Hotel in Kanda an. An der Grenzkontrolle passte dem nicht ganz so netten Beamten irgendwas nicht und er hat mir keinen Stempel in meinen Reisepass gegeben. Warum auch immer. Am Hotel angekommen haben wir unsere Zimmernachbarin kennengelernt. Geteilt habe ich mir das Zimmer anfangs mit Josephine, Julia und noch einem Mädchen, dessen Namen ich schon wieder vergessen habe. Sie war auch mehr als komisch und hat uns direkt mit ihrer gesamten Lebensgeschichte zugetextet. Wir haben dann noch spontan entschieden, uns die Niagara Fälle beleuchtet anzusehen, Leider war es wirklich seeeeehr kalt, sodass wir es nicht sehr lange draußen ausgehalten haben. Zurück im Hotel haben wir den Abend dann noch im Hotelpool und der Hotelsauna ausklingen lassen. Als wir zurück in unser Hotelzimmer kamen hat uns unsere nicht ganz so coole Zimmernachbarin gefragt, ob sie nicht das Zimmer mit Alicia tauschen könnte - da sagen wir natürlich nicht nein und so waren wir 4 Deutschi's wieder vereint.
Am Samstag hat unser Tag mit einem leckeren Frühstück bei Denny's begonnen. Nachdem sind wir mit einer Gruppe von Au Pairs auf die amerikanische Seite gelaufen, um dort 'Maid of the Mist' - eine Bootstour und 'Cave of the Winds' - neben und unter den Niagara Fällen laufen und stehen, mitzumachen. Nach der Bootstour haben wir uns noch auf eine Aussichtsplattform gestellt, auf der man wirklich einen guten Blick auf die Niagara Fälle hatte - die Aussicht von der kanadischen Seite schlägt allerdings nichts. Bei beiden Attraktionen haben wir Regencapes bekommen - nass geworden sind wir trotzdem. Vor allem bei Cave of the Winds. Wir mussten dann erstmal eine kleine Pause einlegen und haben uns in die Sonne gesetzt, damit wir ein bisschen trocknen können. Irgendwann gegen späten Nachmittag haben wir dann entschieden wieder auf die kanadische Seite zu gehen - und wieder gab es keinen Stempel in meinen Reisepass. In Kanada sind wir dann nur noch zum "Canada-Zeichen" gegangen und weil es so schön war sind wir noch einmal in den Pool und in die Sauna gegangen. Viele Au Pairs sind an diesem Abend feiern gegangen, da es in Kanada erlaubt ist ab 19 Alkohol zu trinken. Meine Freundinnen waren allerdings erst 18, also haben wir unsere eigene kleine Party im Hotelzimmer veranstaltet, bevor wir früh schlafen gegangen sind. 

Am Sonntag wollten wir nämlich früh aufstehen, damit wir uns den Sonnenaufgabe bei den Wasserfällen ansehen können. Und ich kann sagen: es hat sich gelohnt! Das war der schönste Anblick, den ich mir vorstellen kann. Leider konnte man es auf keinem Bild so schön festhalten, wie es wirklich war. Gegen 9 Uhr hieß es dann auch schon wieder "DC wir kommen" und ein schönes Wochenende neigte sich dem Ende zu. Die Rückfahrt war allerdings weniger schön, es hat gefühlt viel länger gedauert als die Hinfahrt und ich wollte einfach nur noch nach Hause in mein Bett. Zu dem hatte auch noch meine Gastmutter Geburtstag. Mein Geschenk habe ich ihr schon am Donnerstag zuvor gegeben, da sie die ganze kommende Woche von der Arbeit unterwegs war. In Amerika ist es wohl so übliche Geburtstagsgeschenke auch vorher schon zu geben. Gefreut hat sie sich trotzdem.
Am Sonntag Abend habe ich erstaunlicher Weise schon um 9:00 Uhr geschlafen und da meine Gastoma über das Wochenende zu besuch war und bis zum Montag geblieben ist, konnte ich am Montag auch noch ein bisschen länger schlafen - und das habe ich auch mehr als gebraucht, weil ich die Tage aufgrund der Abwesenheit meiner Gastmutter länger arbeite. Die restlichen Tage habe ich nicht mehr viel gemacht, da ich erstmal ein bisschen sparen möchte, klappt leider nicht immer so super :-D. Am Montag abend haben wir uns bei Julia getroffen um die Bilder vom Wochenende auszutauschen, Dienstag bin ich zu Hause geblieben und am Mittwoch gab es nichts anderes als Froyo.