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Mittwoch, 31. Januar 2018

#60 Baltimore


.. der Januar scheint irgendwie verflucht zu sein, mir passiert eine Dummheit nach der anderen, sodass meine Miamipläne für Anfang März jetzt auch erstmal ins Wasser fallen. Aber darüber habe ich mich jetzt auch schon wieder lange genug aufgeregt. Mein Gastmädchen hatte ich am Donnerstag dann noch zu hause, da sie ja noch krank war. Am Freitag und Montag konnte sie dann zu hause bleiben, weil in der Schule Teacherworkdays sind. Im Moment habe ich echt das Gefühl das Mädchen geht gar nicht mehr in die Schule :-D Aber ja, ändern kann ich es ja eh nicht. Kommen wir also besser mal zu den schönen Ereignissen diese Woche:

Freitag war ich schon gegen Nachmittag off, da ich ja nur 10 Stunden am Tag arbeiten darf. Also habe ich spontan beschlossen noch kurz in die Mall zu fahren, damit ich nicht den ganzen Tag zuhause rumhänge. Zum Glück habe ich nichts gekauft, denn das habe ich am Samstag schon wieder genug. Denn am Samstag haben wir spontan beschlossen einen Tagesausflug nach Baltimore zu machen. Das Wetter war traumhaft und es war so warm, dass man ohne Jacke draußen herumlaufen konnte, da kann man sich gar nicht vorstellen, dass es diese Woche schon wieder schneien soll. In Baltimore selbst haben wir uns größten Teils am Inner Harbor aufgehalten, den Hafen von Baltimore. Gegenüber des Hafen ist noch ein Berg, Federal Hill, von dem man eine perfekte Aussicht auf die Skyline hat. Baltimore ist um längen schöner als Richmond. Nachdem wir uns ein bisschen die Gegend angesehen haben sind wir (natürlich) noch ein bisschen shoppen gewesen. Amerika und vor allem der Wintersale ist einfach zu verlockend.

Ich bin auf jeden Fall super froh, dass ich den Januar jetzt doch noch ein bisschen genutzt und die zwei Tagestrips gemacht habe, da die Städte eh noch auf meiner Liste standen. Also hab ich wohl zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Als nächstes steht jetzt erstmal Cancùn an.

Sonntag habe ich seit langem mal wieder ordentlich ausgeschlafen und den halben Tag im Bett verbracht, das hatte ich aber auch sowas von nötig, bevor es dann am Montag wieder mit einem 10 Stunden Tag weiter ging. Denn Tag 2 der Teacherworkdays stand an, was bedeutet ich hatte sie den ganzen Tag zu hause. Nachdem ich den Tag überstanden hatte bin ich direkt zu Fini gefahren, denn sie hatte Geburtstag :-) Dort haben wir dann mit ein paar Mädels zusammen gesessen, Kuchen gegessen und gequatscht. War echt ein schöner Abend.


Am Dienstag ging es dann für mein Gastmädchen auch endlich wieder in die Schule und ich hatte meine Freizeit am Vormittag zurück. Die habe ich dann auch direkt genutzt um ein paar Sachen zu erledigen, die noch so anstanden. Waschen, Putzen, Geld wechseln, Scrapbook, und all so einen Kram auf den man nach der Arbeit keine Lust mehr hat. Am Abend hatte ich dann noch ein Tax Meeting, weil ich hier auch Steuern zahlen muss - Juhu. Gott sei Dank sind es bei mir nur knapp 100$, da ich nur das halbe Jahr gearbeitet habe. Die armen Leute, die im Januar angefangen haben müssen um die 500$ zahlen - ich würd heulen! :-D Das Tax Meeting war auch jeden Fall sehr hilfreich, jetzt muss ich meine Wisch nur noch wegschicken. Nach dem Meeting bin ich dann noch zu Julia gefahren um ein bisschen ihren Reisemonat zu planen, bei dem ich - Danke an meine Gasteltern - fast 2 Wochen mitreisen kann :-).

Der Mittwoch lief eigentlich wie immer,  mein Gastjunge hat am morgen ein riesen Theater gemacht wegen nichts, ich hab den vormittag zu Hause gegammelt und mal mein Handy ausgemistet, da der Speicherplatz leider schon überlastet ist und am Abend hab ich wieder mit den Mädels Bachelor geguckt - immer wieder lustig.

Mittwoch, 24. Januar 2018

#59 College die Zweite

Zurückblickend habe ich die ganze Woche nicht wirklich was gemacht, nachdem wir am Mittwoch Abend mit den Mädels Bachelor geschaut hatten, bin ich am Donnerstag zu Hause geblieben. Am Vormittag, wo meine Kids in der Schule waren war Cosi noch da und wir haben angefangen einen Miami Trip zu planen, jetzt brauchen wir nur noch das OK von unseren Gasteltern.

Freitag hab ich mich Abends mit Julia getroffen und wir haben einfach nur ein bisschen gegammelt, ich kann es nur immer wieder sagen, der Januar ist einfach vieeeeel zu kalt um rauszugehen - und man hat auch einfach keine Lust. So dann auch der Samstag. Ich hab mal wieder so gut es ging ausgeschlafen und bin dann den halben Tag nicht aus dem Bett gekommen, meine Gedanken zu dem Zeitpunkt noch: "genieß, dass du nicht arbeiten musst und gammel einfach mal rum". Meine Gedanken drei Stunden später: "du hast deinen ganzen einzigen freien Tag vergeudet, weil du morgen zum College musst". Typisch ich hatte ich dann auch direkt schlechte Laune und keine Lust zu nichts mehr. Meine Freundinnen haben mich dann doch noch dazu bekommen mit in die Mall zu gehen um dort ein neues Eis auszuprobieren, damit der Tag nicht so ganz verschwendet ist, was leider auch ein Reinfall war. Auf dem 10 minütigen Weg zur Mall stand ich schön im Stau und das 10$ teure Eis war alles andere als bombastisch lecker. Das hat meine Laune natürlich nicht mehr wirklich gesteigert, also habe ich entschieden einfach nur noch nach hause zu fahren und früh schlafen zu gehen, damit ich fürs College auch schön ausgeschlafen bin.
Am Sonntag hieß es dann College. Ich habe mich für meine zweite (und auch letzte) College Class für eine zweite Travelclass nach Lancaster, Pennsylvania entschieden, wo die Amish leben. Ich beleg den Kurs an der gleichen Uni, wo ich ich auch die Niagarafalls Class gemacht habe, also wusste ich schon in etwa, was auf mich zukommt. Die Class an sich ist bislang allerdings interessanter als die vorherige. Ich wusste zum Beispiel nicht, dass die Amish County was mit den Deutschen zu tun hat und sie teilweise auch noch deutsche Wörter benutzen. Die Hausaufgaben sind allerdings genauso blöd und ich darf wieder einen 2000 Wörter Aufsatz schreiben - Juhu. Aber was tut man nicht alles um seine Visumbedingungen zu erfüllen. Das wird schließlich auch die letzte Hausaufgabe sein. Ich muss dann am 4.02 noch einmal zur Uni und im April mit auf die Tour und ich bin durch mit dem College für dieses Jahr - Gott sei Dank.

Am Montag habe ich mich den halben Tag mit Hausarbeit und den anderen halben Tag mit Hausaufgaben beschäftigt. Das Ergebnis am Ende war allerdings nicht sehr sehenswert, sodass ich mich am Dienstag nochmal an meine Hausaufgaben gesetzt habe und inzwischen 2/3 des Essays zusammen habe. Wirklich Sinn macht mein geschriebenes zwar nicht, aber das schaut sich eh keiner an, hauptsache ich gebe 3-4 Seiten Essay ab und gut ist. Ich will das auch einfach nur so schnell wie möglich hinter mich bringen, damit ich das College abgehackt habe. Neben der Hausarbeit muss ich dann auch noch ein Plakat erstellen. Von nichts kommt bekanntlich auch nichts. Die beiden Abende habe ich zu Hause verbracht, weil ich am Montag noch ein Gespräch mit meinen Gasteltern hatte bzgl. eines neuen Au Pairs und anstehenden Urlauben und am Dienstag hatte ich einfach nicht wirklich Lust was zu machen. 

Am Mittwoch ist mein Gastmädchen krank geworden und ich konnte sie gegen 12 aus der Schule holen. Die Woche wird auch einfach nicht besser. Weil es in der Schule eine Regel gibt, dass die Kids 24 Stunden lang Symptomefrei sein müssen, muss sie auch am Donnerstag zu hause bleiben. Und weil es so schön ist, fällt am Freitag und kommenden Montag auch noch die Schule aufgrund von Teacher-Workdays aus - yeah, das wird ein spaß. NICHT. Um meine Laune der "schlechten Nachrichten" wieder ein bisschen anzuheben bin ich dann am Abend noch mit den Mädels Froyo essen gegangen.

Mittwoch, 17. Januar 2018

#58 Richmond

.. wenn man plötzlich ein langes Wochenende hat, ohne es zu wissen. 
Diese letzte Woche war mein Gastpapa wegen der Arbeit verreist und auch meine Gastmutter musste für eine Nacht von der Arbeit verreisen. Grund genug, die Großeltern kommen zu lassen, yeah .. So s ind die Großeltern von Dienstag bis Donnerstag geblieben und ich musste demnach weniger arbeiten, da sie ja verständlich jede Minute Zeit mit den Kids verbringen wollen - Glück für mich. Als meine Gastmutter am Mittwochabend zurückgekommen ist, hat sie auch direkt gute Nachrichten mitgebracht, denn sie musste in der nächsten Woche nicht mehr verreisen und hatte dementsprechend ein 4 Tage Wochenende. Da sie eins hatte, war sie zu hause, was bedeutet, dass ich auch eins habe. Doppel YEAH! Aber ja wie ich bin, wollte ich das natürlich so gut es geht nutzen, was natürlich nicht so ganz geklappt hat, schließlich ging es schon zwei Tage später "los".. Hätte ich das früher gewusst, hätte ich definitiv irgendwelche Flüge gebucht. Aaaaber darüber habe ich mich inzwischen genug aufgeregt. Ich glaube ich habe trotzdem das Beste draus gemacht, wer hat schon nicht gern 2 extra freie Tage?
Mittwochs waren Alicia, Julia, Lea und ich im Silver Diner, die nächsten Tage planen, Milchshakes  trinken, quatschen. Nichts besonderes, einfach ein gemütlicher Mädelstag. Da in Deutschland die neue Bachelorstaffel angefangen ist, haben die Mädels und ich uns am Donnerstagabend bei mir zum Bachelor schauen getroffen. Der Januar ist einfach zu dunkel und zu kalt, da hat man gar keine Lust richtig was zu unternehmen.

Trotzdem haben wir uns aufgerafft, um wenigstens einen kleinen Tagestrip an diesem Wochenende zu machen. Man kann schließlich nicht in Virginia leben, ohne jemals in der Hauptstadt Richmond gewesen zu sein. Da Richmond nur 1,5 h entfernt ist, hat sich das für einen Tagestrip gut angeboten. Samstag morgens haben wir uns dann bei Julia getroffen um ihr Miniauto mit 5 Personen gefüllt und uns auf den Weg nach Richmond zu machen. Aber ehrlich gesagt: Richmond ist alles andere als cool. Es hatte wirklich nichts wirkliches zum ansehen und war einfach nur langweilig. Das einzige was wir uns angesehen haben war die nicht wirklich vorhandene Skyline und den Canal work, beides nicht wirklich spektakulär. Zum Lunch haben wir uns mit einer Freundin von Josephine in einem Burgerrestaurant getroffen, was auch das Beste am ganzen Trip war. Es war auch mal wieder viel zu kalt um lange draußen rumzulaufen. Weshalb wir uns auch schon gegen 5 wieder auf den Weg nach Hause gemacht haben.

Zweieinhalb stunden später (wir mussten schließlich noch snacks kaufen) saßen wir alle "heulend" auf Julias Sofa und haben einen der schönsten Filme gesehen, den ich je gesehen habe. Der Samstag war dann auch wohl der spannendste Tag meines Wochenendes. Sonntag bin ich nur noch zu Fini gefahren um ihr beim Packet packen zu helfen, denn für sie geht es in 2 Monaten schon in den Reisemonat. Unglaublich, dass sie mich in weniger als 100 Tagen schon verlässt. Ohne Fini wär ich wahrscheinlich schon längst wieder zu Hause, haha :-D. Ich hoffe die letzten 4 Monate ohne sie gehen reibungslos an mir vorbei. I will miss you, sweetheart! Da meine Gasteltern von Sonntag auf Montag nacht mit den Kindern weg waren, hat Fini dann auch bei mir geschlafen, schließlich müssen wir noch so viel Zeit ausnutzen, wie möglich, denn zurück in Deutschland trennen uns leider 5 Stunden Zug fahren. Natürlich haben wir dann abends noch einen Film zum heulen geguckt, was Mädchen halt so tun und sind am nächsten Tag (was Mädchen halt auch so tun) Shoppen gefahren. Trotz Feiertag haben hier die Geschäfte komischer Weise meistens trotzdem geöffnet und doppelt so viel Sale wie regulär. Aus den Amerikanern werde ich wohl nie schlau.
Das Foto ist noch am letzten Wochenende entstanden,
da waren wir mit unserem Cluster bei einem Basketballspiel
der Georgetown Hoyas. :-) 
Dienstag war dann wieder ein ganz normaler Arbeitstag und den Abend habe ich auch nur zu hause verbracht, man kann schließlich nicht jeden Tag Geld ausgeben :-):-D. In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch hat es MAL WIEDER 1 cm geschneit, was dazu geführt hat, dass die Schule am Mittwoch zwei Stunden später angefangen hat. Nervig, aber immerhin ist sie nicht ganz ausgefallen. Den Abend haben wir uns dann noch mit den Mädels zum Bachelor gucken getroffen. Mein Sparkurs hat momentan einen lauf (ja ich weiß, dass Shoppen am Montag zählen wir hier jetzt mal nicht mit).

Dienstag, 9. Januar 2018

#6. Monatsupdate

..it's halftime, baby! Ja ich kann es selbst kaum glauben, dass ich inzwischen ganze 6 Monate in den USA bin. Es gibt Tage, an denen denke ich, wie schnell das alles doch ging, aber auch gibt es Tage, da fühlt sich das ganze wie eine Ewigkeit an. Viele sagen immer das Au Pair sein ist wie eine Achterbahnfahrt - und das kann ich zu 100% unterschreiben. Es ist ein ständiges auf und ab der Gefühle und ads wird es bei mir auch wohl bis zum Ende bleiben. Ich muss sagen, der 6. Monat war mit den Auf's und Ab's mit am schlimmsten, aber fangen wir von vorne an: 

To Do
Ich habe mich in diesem Monat endlich für eine zweite Collegeclass angemeldet. Am 21.01 und 04.02 habe ich also wieder Unterricht und werde Mitte April nach Lancaster in Pennsylvania fahren. Auch wenn mich die Class nicht wirklich interessiert, war es die günstigste, die ich gefunden habe, also: Augen zu und durch. Vielmehr gab es diesen Monat auch gar nicht zu erledigen - Gott sei dank :-)

Gastfamilie
Diesen Monat war ich mit meiner Gastfamilie im Urlaub. Außerdem war auch noch Weihnachten, was mich und meine Gastfamilie natürlich nochmal ein Stückchen näher zusammen gebracht hat. Ich verstehe mich immer noch super gut mit den Kids und mein Gastjunge scheint immer mehr und mehr aufzuwärmen. So langsam hat er sich wohl daran gewöhnt, dass ich da bin. Auch mit meinen Gasteltern ist das Verhältnis sehr gut, allerdings habe ich diesen Monat den Punkt erreicht, in dem Eigenschaften meiner Gasteltern mich nerven oder mit denen ich überhaupt nicht auf einer Wellenlänge bin. Aber ein halbes Jahr halte ich das auch aus.

Gefühlslage
Anders als im letzten Monat hatte ich diesen Monat sehr viel Heimweh. Ich denke das hängt wohl auch damit zusammen, dass Weihnachten und Neujahr war und die Zeit nicht zu vergingen schien.  Außerdem passiert zu Hause gerade eine ganze Menge auf einmal, was mich wirklich traurig macht, dass ich da nicht dabei sein kann. Ich wollte an einigen Tagen nichts lieber als nach Hause und alles hinschmeißen. Allerdings habe ich sowieso nicht die Eier dazu abzubrechen, also werde ich wohl bis zum bitteren Ende hier bleiben, auch wenn es nicht immer einfach ist.

Sprache
Inzwischen glaube ich schon, dass sich mein Englisch ein wenig verbessert hat. Ich rede immer mehr mit meiner Gastmutter und auch wenn mir viele Worte fehlen, bekomme ich es immer besser und schneller hin zu umschreiben, was ich sagen möchte. Meine Grammatik allerdings, die lässt nach wie vor zu wünschen übrig.

Sparen
Auch wenn mein Kontostand leerer wird, habe ich diesen Monat sehr gut gesparrt. Leerer ist mein Konto dann allerdings durch die zu bezahlende Collegeclass geworden. Leider gibt es hier viel zu gute Sales und Deals, bei denen man einfach nicht Nein sagen kann. Amerika hat mich zum Shoppingsuchti gemacht.

Reisen
Diesen Monat standen wieder zwei Trips an, zum einen bin ich nach New York City gefahren, um dort die Weihnachtszeit zu erleben, zum anderen hat mich meine Gastfamilie mit in ihren Familienurlaub nach Disneyworld, Orlando, Florida genommen. Da ich in meinem ersten halben Jahr schon wirklich viel gesehen habe, werde ich es im Januar erstmal ruhig angehen lassen. Geplant ist soweit noch nichts, mal sehen ob sich da spontan was ergeben wird.

Ereignisse
Diesen Monat ist relativ viel passiert. Ich habe mir mit Julia die verrücktesten Weihnachtsbeleuchtungen in der Umgebung angesehen. Zudem waren wir ja in New York City, dort ist auch der erste Schnee in diesem Winter gefallen. Eine Woche später ging es dann auch schon nach Florida, dem kalten Wetter entfliehen. Ich muss sagen das Wetter dort war perfekt! Nicht zu kalt und nicht zu warm. Mit unserem Floridaurlaub ist auch ein langersehnter Traum von mir in Erfüllung gegangen - einmal nach Disneyworld fahren. Kaum zu hause angekommen war auch schon Weihnachten und die schlimmste Heimwehphase (abgesehen von der am Anfang) begann. An Silvester musste ich leider arbeiten, allerdings konnte ich ein paar Freunde einladen und wir haben gemütlich bei mir ins neue Jahr "gefeiert" (das mit dem Alkohol und Raketen blabla ist hier ja nicht so). Im neuen Jahr sollte auch die Schule wieder beginnen. Allerdings spielte das Wetter da nicht ganz mit und wir hatten nach den Winterferien direkt 3 "Schneetage", an denen es nichtmal geschneit hat, aber die Kids konnten zu hause bleiben - das war dann wohl Pech für mich. Am letzen Wochenende in diesem Monat hatten wir noch ein Clustermeeting, in dem wir zu einem Basketballspiel der Georgetown Hoyas gegangen sind - damit habe ich auch meine Januaraufgabe erledigt. Im nächsten Monat folgt dann nicht so viel - und das wird den Monat leider ganz schön lang machen.

Kontakt nach Deutschland
Wie ich mir schon gedacht hatte ist der Kontakt nach wie vor nicht so "stark". Allerdings hängt das auch damit zusammen, dass ich selbst im Urlaub war und auch an den Feiertagen ist ja niemand an seinem Handy :-) Mit meiner Mama hatte ich über die Feiertage viel Kontakt und ich war auch beim Geschenkeauspacken zu Hause dabei. Ich bin froh nächstes Jahr Weihnachten wieder zu Hause zu sein und auch Silvester mit meinen Freunden zu feiern.

Ab jetzt wird runter gezählt! 

Mittwoch, 3. Januar 2018

#57 Happy New Year

..so, am Donnerstag sind meine Gasteltern morgens in ein Museum gegangen und ich habe mal wieder richtig schön ausgeschlafen, weil man das definitiv nicht kann, wenn die Kids zu hause sind. Die Wände sind viel zu dünn, sodass man jeden Schritt hört. Während meine Gastfamilie unterwegs war habe ich ein paar Sachen erledigt, bevor wir wie erwartet bei Freunden meiner Gasteltern  den Abend verbracht haben. Von meinen geplanten 2-3 Stunden bleiben ist dann auch der ganze Abend geworden, weil es wirklich lustig war. Wir hatten erst lecker gegessen und nachdem ein Spiel gespielt, was ähnlich aufgebaut ist wie Cards against Humanity, allerdings in der Elternversion. Auch wenn ich nicht alles 100 % verstanden haben hat das wirklich spaß gemacht.

Am Freitag habe ich mal wieder an meinem Scrapbook gearbeitet, da ich da ziemlich hinterherhänge und Abends bin ich mit den Mädels ins Kino gegangen um Pitch Perfect 3 zu sehen. Leider haben wir uns dafür ein Kino ausgesucht was genauso aussieht wie die Kinos in Deutschland. Eigentlich ist Amerika ja für Sitze zum Hinlegen mit Tischen an den Stühlen, blabla bekannt .. - das muss dann wohl das nächstes Mal getestet werden. Der Film war auch wirklich gut und ich könnte ihn mir direkt nochmal ansehen. Leider hat mein Weckers allerdings während des Films geklingelt, weil ich ausversehen den Falschen umgestellt hatte - ups, peinlich! Nach dem Film hatten wir eigentlich geplant noch einen Cheesecake essen zu gehen, was wir allerdings gestrichen haben, weil wir viel zu müde waren. Apropos Cheesecake - den hatte ich echt schon lange nicht mehr! Zu meinem Glück habe ich allerdings auch noch nicht zugenommen, also besser ist es, dass ich schon länger keinen mehr hatte :-D
Am Samstag war ich mit Julia shoppen. Ursprünglich wollte ich mir neuen Lidschatten kaufen, allerdings ist es dann doch ein Kleid und ein T-Shirt geworden. Lidschatten dann halt ein anderes mal. Da es ja bald in den Sommerurlaub geht, braucht man natürlich noch ein paar neue Sommersachen. Vielleicht gehe ich nächste Woche einfach nochmal los, eine Frau kann ja nie zu viele Klamotten haben. Leider ist mein Schrank schon ziemlich voll dafür, dass ich erst ein halbes Jahr hier bin und ich hab jetzt schon keine Ahnung, wie ich das alles nach Hause bekommen soll. Da muss ich mir nochmal einen Masterplan einfallen lassen, aber shoppen hier macht einfach zu viel Spaß und es gibt leider immer viel zu gute Angebote..
Und dann war er auch schon da, der letzte Tag im Jahr 2017. Ich habe den ganzen Tag über eigentlich gar nichts gemacht. Ich musste am Abend arbeiten, weil meine Gasteltern mit Freunden ins neue Jahr gefeiert haben. Ich habe mir dann meine liebsten Mädels zu mir eingeladen und wir haben einen typischen Mädelsabend/Schlafanzugparty gemacht: selbstgemachte Pizza, Gesichtsmasken, Spiele und anschließend noch ein (halber) Film. Ehrlich gesagt hätte ich mir keinen besseren Abend hier in Amerika vorstellen können um ins neue Jahr zu "feiern" - auch wenn ich natürlich lieber zu Hause mit meinen Freunden gefeiert hätte. Julia, Fini und Alicia haben dann auch hier geschlafen und am nächsten morgen haben wir nur noch ein bisschen rumgelegen, gequatscht und die restlichen Pizzaastücke zum Frühstück gegessen. Nachdem alle meine Freundinnen gefahren waren, habe ich mich nochmal an mein Scrapbook gesetzte. Jetzt bin ich immerhin bei November angelangt, sodass ich nur noch 2 Monate aufholen muss, aber auch das wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen .. Der erste Tag im neuen Jahr war also eher langweilig. Silvester hier ist irgendwie nicht so eine große Sache wie in Deutschland, natürlich gibt es die mega Party am Timesquare wo sich alle stundenlang den Arsch abfrieren, aber Feuerwerke auf der Straße vor der Haustür waren keines Falls zu sehen, die werden hier wohl nur an bestimmten Orten unter bestimmter Aufsicht gemacht, schade eigentlich. Jetzt freue ich mich allerdings um so mehr nächstes Jahr wieder mit meinen liebsten zu feiern. So ziemlich alle Anlässe zum Heimweh haben und traurig sein sind vorbei, nur mein Geburtstag steht noch vor der Tür und ich bin wirklich gespannt, wie dieser Tag hier sein wird, denn wie viele von euch wissen, ich LIEBE meinen Geburtstag. Aber zurück zu meiner Woche.
Am Dienstag war es endlich so weit und die Kids hatten endlich wieder Schule! Jippii! Auch wenn die Ferien für mich nicht "so" schlimm waren, da meine beiden Gasteltern komplett zu hause und wir im Urlaub waren, war es wirklich anstrengend die Kinder den ganzen Tag um die Ohren zu haben. Zum ende hin hat man richtig gemerkt, dass sie nicht mehr ausgelastet waren. (An diesem Punkt liebste Grüße an Stefan, du warst nichts dagegen :-D!). Meine Gastmutter hatte an diesem Tag auch noch frei, warum auch immer. Ich bin also gegen 7 aufgestanden um meine Gastkinder fertig für die Schule zu machen und es war Arschkalt! Und das hat sogar mein Gastpapa gesagt .. Er hat dann herausgefunden das etwas mit der Heizung nicht richtig ist und wir haben einen Mechaniker kommen lassen. Ich hoffe das Haus wärmt jetzt schnell auf. Auf jeden Fall habe ich dann meinen Gastjungen wie immer (ausnahmsweise mal problemlos, obwohl die Eltern da waren) zur Schule gebracht und meine Gastmutter ist mit dem Mädchen zu Hause geblieben und sie später zum Bus gebracht. Meine Arbeit für diesen Morgen war also getan. Da ich allerdings wirklich gerne Zeit mit meiner Gastmutter alleine verbringe, habe ich mich dazu entschieden mit ihr Einkaufen zu gehen. (Un)glücklicher Weise hatte Costco noch nicht auf, also sind wir erstmal zusammen einen Kaffee trinken gegangen und haben ein bisschen gequatscht, bevor es dann ans große Einkaufen nach den Feiertagen ging. Der rest des Tages verlief dann auch ruhig. Meine Gastmutter hatte sich dafür entschieden meinen Gastjungen von der Schule abzuholen. Ich musste also nur noch mein Gastmädchen von der Bushaltestelle holen und damit war meine Arbeit für den Tag auch schon getan. Solche Tage kann ich ruhig öfter haben.. Aber ich will mich ja nicht beschweren, schließlich habe ich die letzten 2 Wochen so gut wie gar nicht gearbeitet.
Am Mittwoch ging der normale Alltag dann auch endlich für mich wieder los. Und ich muss sagen einen geregelten normalen Alltag zu haben ist wirklich Gold wert! Ich kann endlich wieder meine Freizeiten vernünftig planen und hab einen genauen Plan, wann ich wo zu sein habe - organisiert mag ich es dann doch ein bisschen lieber. Leider ist es viel zu Kalt für unseren Froyo No Weight Wednesday, der muss wohl noch ein bisschen auf uns warten. Ich hoffe der Winter geht schnell rum und es wird schnell wieder wärmer. Denn wenn es wärmer wird bedeutet das, ich bin bald wieder zu Hause. Jetzt kann ich endlich sagen: Dieses Jahr komme ich nach Hause!




Ps: ich war über die Feiertage noch sehr Fleißig und habe mein New York Video fertig geschnitten :-)