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Donnerstag, 28. Dezember 2017

#56 Winterbreak

.. ja mit dem Ende des Jahres sind dann auch die 2 wöchigen Winterferien meiner Gastkinder angefangen. Zu meinem Glück haben auch beide meiner Gasteltern frei, sodass ich kaum arbeite.

Vor der Winterbreak sind Julia und ich noch - passend zur Weihnachtszeit - mit dem Auto durch die Straßen gefahren, um uns die ganzen Weihnachtsdekorationen anzusehen. Dabei haben wir einige wirklich verrückte Häuser gesehen, unter anderem eine komplette Straße, die eine "Christmasvillage" erschaffen hat und ein Haus, was einen Radiosender passend zum Licht der Weihnachtsfiguren eingerichtet hat, ist das nicht verrückt?
Freitags bin ich dann noch mit Alicia shoppen gewesen, da ich natürlich noch ein paar neue Sommersachen brauchte und gerade ein Super Sale in den ganzen Stores ist. Natürlich konnte ich den nicht verpassen und habe auch mehr als genug gekauft .. Ups.
Am Sonntag habe ich nicht viel gemacht, da ich am nächsten Tag wegen dem anstehenden Urlaub ja früh aufstehen musste. Allerdings hat mein Gastonkel noch ein paar Geschenke geschickt, damit unser Disneyurlaub ein voller Erfolg wird. Jeder von uns hat eine Giftcard und ein Oberteil bekommen. Für mich gab es einen Süßen Micky-Maus Pulli und Micky Socken. Und auch meine Gastmutter hatte mir noch ein Tinkerbell T-Shirt besorgt, damit ich voll ausgestattet bin und Tinkerbell würdig vor die Augen treten kann.
Da meine Gastmutter ab Januar wegen irgendwelchen Änderungen bei der Arbeit keinen Urlaub mehr machen kann für ein halbes Jahr, haben meine Gasteltern beschlossen die Winterferien zu nutzen um noch einmal weg zu fahren. Für mich ging es also in der ersten Ferienwoche nach Orlando, Florida nach Disneyworld und Seaworld . Wie ein kleines Kinds habe ich mich natürlich gefreut, da Disneyworld ganz oben auf meiner Bucketlist stand. Aber so ein Urlaub ist leider auch mit gaaanz viel Stress verbunden, wenn man zwei kleine Kinder dabei hat. Aber fangen wir von vorne an:

Sonntag: 
Am Sonntag klingelte mein Wecker um 5 Uhr morgens, da wir um 6 das Haus verlassen haben, weil unser Flug um 9 Uhr ging. Zwei Erwachsene, zwei Kinder und ich sind also mit 5 Koffern, zwei Kinderwagen und 2 Kindersitzen Richtung Flughafen gefahren. Angekommen am Flughafen stellte sich dann auch schon das erste Problem da: Wie transportieren wir das ganze Zeug? Nach langem hin und her haben wir es dann allerdings durch die Kontrollen geschafft und konnten den rest unseres Aufenthaltes im Flughafen langsam angehen lassen. Der Flug war auch sehr entspannt und die Kinder haben kein einziges Mal Theater gemacht - Yeah! In Orlando angekommen hab ich dann erstmal einen Schlag bekommen, denn wir sind bei 6 Grad in DC losgeflogen und bei 28 Grad in Orlando angekommen. Aber ich will mich natürlich nicht über gutes Wetter beschweren. Mit all unserem Gepäck haben wir dann unseren Mietwagen, einen Minivan, geholt (über den die Kinder sich mehr gefreut haben als über alles andere) und sind zu unserem Miethaus gefahren, natürlich nicht ohne Panik schieben meinerseits, denn ich konnte meine Kamera nicht finden und war der festen Überzeugung ich habe sie irgendwo liegen gelassen - natürlich war das nicht der Fall. Die Gegend in der unser Miethaus stand war wirklich sehr schön und auch wenn wir das kleinste Haus in der Straße hatten war es riesig.  Ich hatte mein eigenes Zimmer mit eigenem Badezimmer mit Badewanne und Dusche, das habe ich nichtmal hier :-D Außerdem gehörte zu unserem Haus noch ein Pool und ein Whirlpool, den wir direkt am gleichen Tag noch ausprobiert haben, da nichts weiteres mehr auf dem Tagesplan stand.
Montag: 
Am Montag ging es für uns nach Epcot, einem der 4 Disney Parks in Orlando. Epcot ist bekannt für einen riesigen Ball am Eingang des Parks - den konnte man auch nicht übersehen. Ich muss sagen es war schon komisch bei 28 Grad und Sonne Weihnachtsdekoration und Weihnachtsmusik zu hören. In Epcot selbst haben wir natürlich ein paar Fahrgeschäfte gefahren und am Ende haben die Kids noch eine Chipmunksuche in den verschiedenen Ländern gemacht. Epcot hat nämlich außer dem großen Ball noch einen Bereich, in dem einige Länger dargestellt werden. Unter anderem China, Norwegen, Kanada und natürlich auch Deutschland. In den einzelnen Ländern kann man dann Spezalitäten des Landes und bekommt einen kleinen Einblick wie das Land so "lebt" - oder auch eben nicht. Deutschland war leider sehr lächerlich dargestellt, jeder hat Dirndl und Lederhosen getragen, gejodelt und auch die Häuser waren sehr an die sieben Zwerge angelehnt. Es war allerdings trotzdem ganz lustig anzusehen. Das besondere an den Ländern ist, dass in den jeweiligen Bereichen nur Leute aus dem jeweiligen Land arbeiten, so habe ich in Deutschland viele Deutsche Mädels und Jungs rumlaufen sehen, die dort auch ein Auslandsjahr machen. Gibt schlimmeres als für ein Jahr für Disney zu arbeiten denk ich.
Dienstag: 
Am Dienstag sind wir zuerst ins Animal Kingdom gefahren, was mein ein bisschen mit einem Zoo vergleichen kann. Neben Tieren gibt es dort aber auch ein paar Fahrgeschäfte. Wir sind mit einer Safari gestartet und ich habe zum ersten Mal eine Giraffe aus nächster nähe gesehen, das war schon cool. Außerdem ist das Animal Kingdom bekannt dafür, dass es einen großen Baum hat, in dem einige Sachen geschnitzt sind. Durch Zufall habe ich im Animal Kingdom auch noch Julia getroffen, die zur selben Zeit mit ihrer Familie in Orlando war. Im Animal Kingdom sind wir bis zum Nachmittag geblieben, weil wir für den Abend Eintrittskarten für eine Weihnachtsparty im Magic Kingdom hatten. Magic Kingdom ist der Park mit dem Schloss. Auf der Weihnachtsparty gab es viele Sachen, die man probieren konnte und auch waren die Wartezeiten bei den ganzen Fahrgeschäften nicht so lang. Wir haben also die Zeit dort richtig ausgenutzt und leider dadurch das Feuerwerk verpasst. Unerwarteter Weise hat mich das ziemlich traurig gemacht, denn ich hätte das Feuerwerk sehr gerne gesehen.

Mittwoch:
Am Mittwochmorgen sind wir dann noch einmal ins Magic Kingdom gegangen, da meine Gasteltern für die Kinder ein Makeover gebucht hatten. Mein Gastjunge ist also in einen Piraten verwandelt worden und mein Gastmädchen in eine Meerjungfrau. Die beiden waren in ihren Kostümen echt goldig. Leider fand mein Gastjunge sein Kostüm nicht ganz soo prickelnd und wollte es nach nur 10 Minuten schon wieder ausziehen :-D Aber wer will auch schon bei so einer Hitze etwas langärmliges anhaben? Wir sind dann bis zum Lunch noch im Magic Kingdom geblieben und anschließend in unser Haus gefahren - der Pool muss schließlich auch ausgenutzt werden. Da mein Gastpapa wohl gemerkt hatte, dass ich ziemlich traurig wegen dem Feuerwerk war hatte er mir angeboten mich am Abend noch einmal zum Park zu bringen und später wieder abzuholen. Nach langem überlegen hab ich das Angebot dann angenommen und bin unglaublich froh darüber! Ich habe noch nie ein so schönes Feuerwerk gesehen, das Schloss wurde unterschiedlich beleuchtet und zu den ganzen Songs wurden die Geschichten erzählt, das kann ich nur jedem ans Herz legen, der einen Tag im Magic Kingdom verbringt. 
 
Donnerstag:
Wie ich schon weiter oben erwähnt habe war ich außer in den Disney Parks auch noch bei Sea World. Was für uns am Donnerstag auf dem Plan stand. Wie jeden Tag in dieser Woche bin ich also um 6:30 (!!) - und ja, das im "urlaub"- aufgestanden. Damit wir pünktlich um 8 Uhr im Auto sitzen können. Ich finde Sea World ist wirklich gut aufgebaut, halb Zoo, halb Freizeitpark, sodass für jede Altersklasse etwas interessantes dabei ist. Unserer erster Anhaltspunkt war die Achterbahn "Manta" die man quasi auf dem Baum liegend fährt/fliegt. Da meine Freunde meinten, da müsse ich unbedingt rein, hat sich meine Gastmutter bereit erklärt das mit mir zu machen. Versehentlich hatte sie allerdings ihr Handy mit in die Warteschlange genommen und konnte das während der Fahrt nirgendwo mehr unterbringen - außer in ihrem BH. Gesagt, getan. während der Fahrt wäre das Handy dann allerdings trotzdem rausgefallen, wenn meine Gastmutter es nicht in letzter Sekunde noch festgehalten hätte. Sie hat also die ganze Fahrt damit verbracht ihr Handy an Ort und Stelle zu halten. Aber es ist ja alles gut gegangen, typisch meine Gastmutter. Danach hatten meine Gasteltern eine Delphin Trainingsstunde gebucht, in der wir die Delphine streicheln und bei ein paar Trainingseinheiten zusehen konnten. Delphin streicheln - Check. Aber was wäre Sea World ohne sich die Delphin show am Ende auch noch anzusehen, also haben wir das natürlich auch noch gemacht. Außer der Delphin Show haben wir auch noch die Orca und die Seelöwen show gesehen, aber die Delphine waren mit Abstand am Besten.
 
Freitag: 
Freitag war dann auch schon unser letzter richtiger Tag in Orlando. Den Vormittag haben wir damit verbracht uns die Disney Hollywood Studios anzusehen (ehrlich, ich hab vorher noch nie von diesem Park gehört, aber er war ganz schön). Meine Gastfamilie ist dann für den Nachmittag nochmal zurück zum haus gefahren um den Pool ein letztes mal auszunutzen und ich habe den Nachmittag damit genutzt, mir das Magic Kingdom noch einmal genauer anzusehen, da ich dort (und sonst auch überall) förmlich durchgerannt bin. So hatte ich nochmal rund 4 Stunden Zeit um mir die Parade, einige Shows und den Parkaufbau anzusehen, bevor ich mich mit meiner Gastfamilie in Epcot getroffen habe um in dem Deutschen Restaurant zu essen. Ich hatte schon lange nicht mehr einen so vollen Teller wie an diesem Tag. Das deutsche Restaurant hatte wirklich alles was das Herz begehrt, von Rouladen über Klöße, Nudelsalat, Spätzle, Apfelstrudel, eben all das leckere deutsche Zeug. So hatte ich ein eigenes kleines heimatliches Weihnachtsessen (fast so wie zu hause - aber nur fast, bei Mutti schmeckt es halt doch am Besten). Das essen war auf jeden Fall wirklich lecker und der perfekte Abschluss für den schönen Urlaub mit meiner Gastfamilie.

Samstag:
Samstag kam dann schneller als Gedacht der Tag der Abreise und das ganze Gepäckchaos ging von vorne los. Der Rückflug verlief ebenso gut wie der Hinflug und wir sind heile in Washington DC gelandet. Es war viel wärmer als ich dachte, sodass der Temperaturschock Gott sei Dank nicht so schlimm war. Nebenbei gesagt, ich hoffe echt wir bekommen hier diesen Winter nicht so viel Schnee .. Zuhause angekommen bin ich dann auch direkt noch einmal losgefahren um noch ein paar Sachen für Weihnachten zu besorgen. Bevor wir in den Urlaub geflogen sind hatte ich gemeinsam mit meiner Gastmutter Geschenke eingepackt und dabei zugesehen, wie sie sich selbst ein paar Sachen für ihren Stocking eingepackt hat, deswegen dachte ich mir ich besorg ich auch noch ein, zwei Sachen für ihren Stocking. Da ich natürlich meine Gastvater dann nicht ohne etwas dastehen lassen kann bin ich auch noch zum World Market gefahren um ihm Deutsches Bier zu kaufen. Ich habe wirklich noch nie jemanden gehört, der so sehr von deutschem Bier schwärmt. Wer auch immer in meine Fußstapfen tritt muss Bier mitbringen, das steht fest. 

Sonntag:
24.12.2017 der Tag, an dem das Heimweh ganz groß ist - Heiligabend.  Und auch davon wurde ich nicht verschont. Natürlich habe ich zum Geschenke auspacken mit meiner Familie geskyped und war wirklich froh wenigstens ein "kleines bisschen" dabei zu sein, allerdings war ich wirklich traurig nicht in Deutschland zu sein und freue mich umso mehr nächstes Jahr wieder dabei zu sein. Da mir Hannah ein paar Wochen zuvor ein Paket mit kleinen Geschenken geschickt hatte, hatte ich zum Glück auch ein bisschen was zum auspacken vor der Kamera. Es wurde also nicht ohne mich geknobelt :-). Den Rest des Tages habe ich versucht nicht "alleine" zu sein, damit das Heimweh nicht noch schlimmer wird, also habe ich zusammen mit meiner Gastfamilie Kekse gebacken, einen Film geschaut und natürlich das Weihnachtsdinner vorbereitet. Zu meinem Pech gab es nur Sachen, die ich nicht mag. Aber egal, Weihnachten in Amerika ist nur einmal im Jahr. Vor dem Schlafen gehen ha ben alle Familienmitglieder (inklusive mir) zusammenpassende Elfen-Schlafanzüge bekommen, damit wir am nächsten Morgen bei der Bescherung auch alle süß aussehen. Und es sah auch wirklich sehr lustig aus, wie wir alle gleich angezogen in unseren Elfenkostümen rumgelaufen sind.
Montag:
Der große Tag ist gekommen. Die Bescherung. Ich wusste ja, dass amerikanische Kinder viel bekommen - aber soviel, das hätte ich nicht gedacht. Vor lauter Spielsachen wussten die Kinder gar nicht, mit was sie zuerst spielen sollen und noch heute (3 Tage später) wurden einige Spielsachen noch kein einziges Mal angerührt. Ich selbst habe von meiner Gastfamilie neben dem Disneytrip noch eine Tinkerbell Weihnachtsbaumfigur, einen Schlafanzug, ein 1kg Nutellaglas und viele Süßigkeiten bekommen. Ich fand die Idee hinter der Tinkerbellfigur wirklich süß, da sie mich immer an unseren Trip und meine Gastfamilie erinnern soll - so habe ich sie jedes Jahr bei mir. Ich habe den ganzen Weihnachtstag mit meiner Gastfamilie verbracht und alle möglichen neuen Spielsachen ausprobiert, die die Kinder bekommen haben. 

Dienstag: 
Am Dienstag waren wir bei dem Bruder meiner Gastmutter zum essen eingeladen. Wir sind also gegen Mittag zu ihm gefahren und haben den ganzen Nachmittag und Abend dort verbracht. Ich hatte meinem Gastmädchen zu Weihnachten das Kartenspiel "Spot it" geschenkt, was wir mitgebracht hatten. Meine Gastmutter liebt komischer Weise mehr als mein Gastmädchen, sodass sie es die ganze Zeit spielen wollte. Ich würde sagen: in jedem von uns steckt ein Kind. Aber solange sich wenigstens einer darüber freut, ist ja alles gut :-D.

Mittwoch:
Am Mittwoch sind meine Gasteltern morgens ins Kino gegangen (ja morgens!) Ich habe noch nie gehört, dass jemand morgens ins Kino geht, aber gut, für mich hieß das Arbeiten. Nach dem Kinobesuch sind meine Gasteltern dann auch noch ein bisschen Shoppen gewesen, sodass ich einen etwas längeren Arbeitstag hatte. Nach fast 2 Wochen kaum arbeiten, war es wirklich anstrengend die Kinder plötzlich beide wieder für mehrere Stunden am stück beschäftigen zu müssen, aber auch der anstrengendste Tag geht vorbei. Eigentlich haben wir nichts großartiges gemacht, da es wirklich kalt geworden ist und man es draußen nicht lange aushält. Wir haben eigentlich die ganze Zeit nichts anders gemacht als die neuen (bislang unentdeckten) Spielsachen ausprobiert. Abends bin ich dann noch mit Alicia und Julia in der Mall gewesen.

Für den Rest der Woche steht nichts großartiges mehr an. Meine Gasteltern sind beide noch zu hause, sodass ich eher weniger Arbeite. Für morgen Abend haben sie ein Playdate bei Freunden (natürlich möchte meine Gastmutter unbedingt "Spot It" mitbringe), die ich sehr gerne mag, ich denke da werde ich für ein paar Stunden mitgehen und sonst einfach mal sehen was noch so kommt.

Lange Rede-kurzer Sinn: Ich hatte ein paar wirklich sehr tolle Tage mit meiner Gastfamilie und kann nur eins sagen: #myhostfamilyisbetterthanyours


Sonntag, 24. Dezember 2017

#55 it's time for a new video

.. da ich in der letzten Woche mit meiner Gastfamilie im Urlaub war und auch über die Feiertage nicht richtig zum erzählen komme hier erstmal die Eindrücke aus meinem Wilmington Trip! :-)





Donnerstag, 14. Dezember 2017

#54 Erster Schnee in New York

.. in der letzten Woche hatte mein Gastjunge eine Ohrenentzündung. Das hat das Arbeiten nicht gerade einfach gemacht. Zusätzlich musste ich noch am Freitagabend auf meine Kids aufpassen. Durch die Ohrenentzündung ist mein Gastjunge jede halbe Stunde weinen aufgewacht, das war kein Spaß, vorallem nicht weil ich am nächsten Tag um 4 Uhr morgens aufgestanden bin, denn es ging nach New York.
New York in der Weihnachtszeit sehen stand auf jeden Fall auf meiner Bucketlist. Zu unserem Glück (oder auch Pech) hat es den ganzen Samstag geschneit, sodass man nicht wirklich etwas in New York machen konnte, weil man die ganze Zeit mit Kaputze auf dem Kopf auf den Boden guckend rumgelaufen ist. Das hat echt kein Spaß gemacht, sodass wir auch sehr früh in unser Airbnb gegangen sind, um uns "aufzuwärmen". Leider war unser Airbnb sau kalt und die Heizung in unserem Zimmer hat auch nicht funktioniert.Wir hatten uns dann trotzdem dazu entschieden nicht nochmal rauszugehen, weil es einfach nicht besser geworden ist mit dem Schnee. Wir sind dann früh schlafen gegangen, um am nächsten Tag früh aufstehen zu können, um wenigstens noch ein bisschen was von New York zu sehen.
Es hat dann auch nicht mehr geschneit, aber alle Wege und Gebäude waren zugeschneit und ich muss zugeben New York bei Schnee hat schon was. Es sah wirklich unglaublich schön aus. Leider mussten wir unsere Planung ein bisschen durcheinander werfen, da uns der Samstag ja mehr oder weniger verloren gegangen ist. Das Schlittschuhlaufen im Centralpark ist somit leider ausgefallen .. Trotzdem haben wir viele andere Sachen gesehen, die noch auf unserer Liste stand. Nach einem ausgewogenen Frühstück beim IHOP ging es dann mit einem Uber nach Brooklyn um genauer zu sein nach Dumbo gefahren, denn von dort aus kann man die Skyline von Manhattan sehen. Das war neben der Brooklynbridge mein absolutes Highlight von New York. Nachdem wir Dumbo ein wenig erkundet hatten sind wir über die Brooklynbridge gelaufen, um wieder nach Manhattan zu kommen. Es war eisig kalt und super rutschig, aber es hat sich gelohnt. Das nächste Mal, will ich jedoch bei Sonnenuntergang drüber laufen. In Manhattan angekommen sind wir dann erstmal mit der Subway zum Centralpark gefahren - Ein Must Do bei Schnee! Außerdem ging es für uns noch zum Metropolitan Museum of Arts für den ganz besonderen Gossip Girl Moment, natürlich zum berüchtigten Weihnachtsbaum, zum Time Square und zum Schluss noch zum Flartiron Building. Geplant war eigentlich noch einmal zum High Line Park zu gehen, aber das haben wir zeitlich leider nicht mehr unter bekommen (wir haben so auch schon fast unseren Bus verpasst - ups). Es gibt unglaublich viele Sachen, die ich in New York noch nicht gesehen habe, also muss ich wohl oder übel noch ein zweites Mal hinfahren. Nächstes Mal aber nicht nur zwei Tage, dafür hat New York viel zu viel zu bieten.



Um 4 Uhr ging dann unser Bus zurück, Gott sei dank ohne weiter Zwischenfälle. Aus dem sehr kalten, nassen Wochenende hab ich leider eine Erkältung mit nach Hause gebracht, sodass ich die kompletten nächsten Tage nicht ohne Taschentücher rumgelaufen bin. Auch mein Gastjunge war noch immer nicht gesund, sodass er am Montag noch zu hause geblieben ist. Hier in dieser Gastfamilie ist auch keine Woche wie die andere .. :-D Aber damit kann ich leben, sonst wärs ja auch ganz schnell langweilig. Gemacht habe ich die letzten Tage also nichts mehr. Nachdem ich off war bin ich immer direkt ins Bett gegangen, damit ich vor Florida noch gesund werde. In der letzten Woche habe ich allerdings noch zwei Pakete bekommen. Eins von meiner lieben Ex-Arbeitskollegin, Hannah, womit ich alles andere als gerechnet habe. Dankeeschön hier nochmal :-* und eins von meiner Mutti, das ist allerdings zerstört hier angekommen und die hälfte war nicht mehr im Paket drin.. Das hat mich ein bisschen traurig gemacht, aber ich kanns nicht ändern, also freu ich mich wengistens über das was angekommen ist. Unter anderem Krümeltee, den ich jetzt bei meiner Erkältung mehr als gebrauchen kann (by the way: leider schon fast wieder leer). Außerdem hat mir meine Gastmutter einen eigenen personalisierten Stocking geschenkt, der jetzt neben den anderen Stockings am Kamin hängt, darüber hab ich mich total gefreut, da ich mir das insgeheim ein bisschen gewünscht hatte. Das wars jetzt aber auch erstmal von mir. NEXT STOP: Disneyworld, Orlando, Florida!


Samstag, 9. Dezember 2017

#5. Monatsupdate

To Do
Diesen Monat hatte ich nicht ganz so viel zu tun, bis auf Weihnachtsgeschenke zu kaufen und das habe ich auch brav erledigt.

Gastfamilie
Seit Halloween habe wir das Verhältnis zu meiner Gastfamilie immer besser. Ich verbringe auch mehr Zeit mit ihnen und auch mal einen ganzen Tag am Wochenende, was denke ich auch viel dazu beiträgt. Außerdem habe ich diesen Monat ja auch einen ganzen Tag mit meiner Gastmama alleine verbracht, was einfach super viel spaß gemacht hat und wo wir auch noch ein besseres Verhältnis bekommen haben. Auch mein Gastjunge wärmt immer mehr auf mit mir, was mich wirklich sehr freut. Ich kann mich einfach nicht beschwere, meine Gastfamilie ist toll und ich kann mir wirklich keine bessere Vorstellen.

Gefühlslage
Was Heimweh angeht, ist dieser Monat bislang der mit dem wenigsten Heimweh gewesen. Es ist zwar nicht ganz weg, aber je mehr Zeit verstreicht, desto besser wird es glaube ich. Ich bin inzwischen auch schon mehr als 150 Tage in Amerika und in einem Monat kann ich dann auch runter zählen! Auch wenn Amerika nicht schlecht ist, zu hause ist es einfach am schönsten.

Sprache
Ich rede halt einfach. Obs besser wird kann ich nicht wirklich sagen, dass können mir wohl am Besten meine Gastgroßeltern sagen, die ich direkt am Anfang meines Jahres kennengelernt habe und  seit dem nicht mehr wieder gesehen hab. Wahrscheinlich werde ich sie noch einmal in diesem Jahr treffen, dann werde ich auf jeden Fall mal nachfragen, ob die eine Veränderung merken. Allerdings würde ich mir wünschen das es besser wird, dafür mach ich hier allerdings viel zu viel mit Deutschen und rede mehr Deutsch als Englisch.

Sparen
Jaa, da ja der besagte Black Friday diesen Monat war und ich noch ein paar Sachen brauchte - natürlich ich brauche ja immer ein paar Sachen, hat es diesen Monat mit dem sparen wieder nicht sooo super geklappt. Außerdem haben wir noch unseren Trip nach NYC diese Woche und Cancun im Februar gebucht. Aber ich bin ja schließlich nicht zum sparen hier. Aber im Moment schmeiße ich das Geld echt aus dem Fenster raus.. Ups.

Reisen
Meine Gastfamilie hat mich mit nach Pittsburgh genommen, da dort die Eltern meiner Gastmutter wohnen und mit meinen Freundinnen habe ich den langersehnten Trip nach Wilmington gemacht. Zwei Wochenendtrips reichen ja dann auch für vier Wochenenden im Monat :-) :D

Ereignisse
Ich habe einen ganzen Tag mit meiner Gastmutter alleine verbracht, ich hatte eine coole Line Dance stunde, meine Mutti hatte Geburtstag, meine Gastfamilie hat Florida gebucht - für mich geht es Mitte Dezember nach Orlando ins Disneyland! Wuhu! -, ich habe die US Army Band gesehen und war auf einer Holiday Party von der Arbeit meiner Gastmutter. Außerdem war diesen Monat auch noch Thanksgiving und der berüchtigte Black Friday .. was mein Sparproblem nicht gerade kleiner gemacht hat.

Kontakt nach Deutschland
Vieeeel weniger als in den Vormonaten. Woran es liegt kann ich gar nicht mal sagen, aber es ist um einiges weniger geworden. Ich denke jeder hat so sein Leben und das wird sich auch wohl noch 3-4 Monate so halten, bis es dann endlich Endspurt heißt und man wieder mehr Kontakt nach Deutschland bekommt, da man ja dann bald wieder zu Hause ist. Girls, i miss you! 

Mittwoch, 6. Dezember 2017

#53 Hello December

vorweg einmal: Ich hab tatsächlich schon das nächste Video geschnitten. Check it out.


soo und nun kommen wir mal zu meiner nicht ganz so spektakulären Woche. Am Freitag war ich nicht ganz so gut gelaunt, obwohl es ja nun endlich Dezember ist und sich das Jahr 2017 dem Ende zu neigt. In ein paar Tagen kann ich also schon sagen "dieses Jahr fliege ich nach Hause - YEAH!" Soweit so gut, der Tag wurde auf jeden Fall nicht besser bis ich vom Einkaufen nach Hause kam und ein riesiges Paket aus Deutschland in meinem Zimmer stand. Meine beiden Liebsten, Angi und Jessica, haben mir nämlich einen selbstgebastelten Adventskalender nach Amerika geschickt. Damit habe ich überhaupt nicht gerechnet und konnte mich gar nicht wieder einkriegen. Ich hab einfach die Besten Freunde, die man sich wünschen kann! :-))) Ein dicken Kuss an euch beiden an dieser Stelle! :-*** Am Abend hatten wir ein Cluster Meeting in DC, wo wir uns das Holiday Konzert der US Army Band angesehen habe. Ich bin mit super langweiligen Erwartungen dort rein gegangen. Allerdings wurde ich positiv Überrascht, denn es war wirklich schön gemacht. Da hat man gern zugehört.
 

Am Samstag habe ich den ganzen Tag mit meiner Gastfamilie verbracht. Sie hatten für den Tag geplant zu "ICE" zu gehen. Das war eine Ausstellung von dem 60er Jahre Rudolph Film komplett aus Eisblöcken gemacht. Am Anfang hat man euine blaue Jacke bekommen, die einen vor der Kälte Schützen soll. - Von wegen, es war sooooo kalt da drin! -13 Grad. Trotzdem war es ganz cool zu sehen, was man so alles aus Eisblöcken machen kann. Anschließend sind wir dann noch Lunch essen gegangen in einem Burger Restaurant und haben den Rest des Tages zu hause verbracht. Es war echt schön mal den ganzen Tag von morgens bis abends mit der Gastfamilie zu verbringen. (Dachte ich zu diesem Zeitpunkt noch ..aber dazu später mehr).

Sonntags haben die Mädels und ich dann beschlossen endlich mal wieder nach DC zu fahren. Auch wenn es super nah dran ist fährt man da viel zu selten hin, meiner Meinung nach. Aber man ist auch einfach viel zu sehr immer mit anderen Sachen beschäftigt und macht Trips blabla. Und in der Woche ist die Zeit leider viel zu knapp, da man schon alleine insgesamt 2,5 Stunden unterwegs ist um nach DC hin und wieder zurück nach hause zu kommen. Allerdings war es ein super sonniger Tag, sodass es sich auch wirklich gelohnt hat dort rumzulaufen und sich - mal wieder - alles anzusehen. DC ist einfach zu schön.

Am Montag war mein Gastjunge dann super quengelig, weil er im Moment zahnt. Ich sollte ihn dann  aber trotzdem zur Schule bringen. Gesagt - Getan. Nach sage und schreibe 2 Stunden konnte ich ihn wieder abholen, weil er wohl Fieber bekommen hatte. Er hat dann zu Hause noch ein Nap gemacht und es war alles so weit so gut, bis der Vater nach Hause kam. Und da ging das Geschrei dann los und man hat meinen Gastjungen nicht mehr ruhig bekommen. Anfassen durfte ich ihn auch erst recht nicht. Also saß ich den Rest des Tages hilflos rum, bis ich mein Gastmädchen vom Busstop abholen konnte. Mein Gastpapa hat dann kurzerhand entschieden mit meinem Gastjungen zum Doktor zu fahren und mein Gastmädchen, meine Gastmutter und ich sind zur Kids Christmas Party der Arbeit meiner Gastmutter gegangen. Sowas verrücktes habe ich noch nie gesehen. Überall standen Spielsachen und Kuscheltiere rum, die die Kinder mit nach Hause nehmen konnte (sie bekommen ja an Weihnachten nicht schon genug Geschenke). Auch mein Gastvater und mein Gastjunge sind später nach gekommen, da der Doktor wohl meinte, meinem Gastjungen fehlt nichts. Komisch jedoch, dass der auf der Party komplett weiter geweint hat und schlecht drauf und quengelig war. Das war auf jeden Fall kein Spaß. Ich war einfach nur froh, als wir nach Hause sind und ich in mein Zimmer konnte, weil der Tag einfach nur anstrengend war und mein Gastjunge mich wahnsinnig gemacht hat. Den ganzen Tag mit der Gastfamilie zu verbringen ist eben nicht immer so schön.

Wie es das Schicksal so wollte, ging es meinem Gastjungen am Dienstag wieder besser. Schade jedoch, dass er, wenn er krank war 24 Stunden gesund sein muss, bevor er wieder in die Schule kann. Also ist er am Dienstag noch zu Hause geblieben. Was spannendes gemacht haben wir dann allerdings nicht, da er sich noch viel ausgeruht und geschlafen hat. Gott sei Dank hat er nicht mehr die ganze Zeit geweint. Da es nur erlaubt ist 10 Stunden am Tag zu arbeiten und ich um 6 Uhr morgens anfange dachte ich, dass ich relativ früh off bin. Falsch gedacht .. meine Gasteltern sind leider im Verkehr stecken geblieben, sodass aus einem eigentlich 6 Stunden Tag ein 13 Stunden Tag wurde. Ich war dann abends so kaputt, dass ich nur noch mit Alicia und Marie einen Froyo essen gegangen bin und abends die Stiefel meiner Gastfamilie mit Süßigkeiten gefüllt habe. Da es eine deutsche Tradition ist kannten meine Kinder das gar nicht, also habe ich ihnen erzählt, dass der Nikolaus mich bestimmt dieses Jahr hier besuchen kommt, wenn ich nicht zu Hause bin und das er mit Sicherheit den Kids auch was mitbringt. Sie waren total aufgeregt und haben ne ganze Zeit lang ihre Schuhe geputzt, damit sie auch auf jeden Fall Süßigkeiten bekommen. Die harte Arbeit wurde natürlich belohnt und mit leuchtenden Augen standen die Kids am nächsten Morgen vor ihren  mit Süßigkeiten gefüllten Schuhen. Da weiß man wieder wofür man das alles überhaupt macht nach so einem anstrengenden Tag. Mein Gastjunge ist dann noch einen Tag zu Hause geblieben, sodass ich noch ein paar Überstunden mache - zu meinem Glück gibt das alles Extrageld, was ich jetzt nachdem ich den nächsten Urlaub gebucht habe mehr als gebrauchen kann. Am Wochenende gehts jetzt aber erstmal nach New York. Das darf natürlich in der Weihnachtszeit nicht fehlen. Dazu im nächsten Beitrag aber mehr.