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Donnerstag, 26. April 2018

#71 Kindergeburtstag, Six Flags

.. die Woche wollte und wollte nicht besser werden. 

Am Donnerstag hatte mein Gastmädchen Geburtstag und mein Gastjunge Schulfrei. Ich habe also ziemlich den ganzen Tag mit meiner Gastfamilie verbracht. Zum Glück sind meine Gastgroßeltern übers Wochenende zu Besuch gewesen, sodass sie mir ein bisschen bzw. sehr viel Arbeit abgenommen haben. Da mein Gastjunge noch immer Krank war, war er sehr quengelig und anhänglich, hat mich aber nicht weiter gestört. Mein Gastmädchen hat ihren Geburtstag dafür genossen, vorallem, dass die Großeltern da waren war für sie ein Highlight, da diese nicht gerade um die Ecke wohnen. Außerdem hat sie eine Eismaschine bekommen, die sie sich schon lange gewünscht hatte. Das Kommentar meiner Gastmutter war dazu nur: "das Geschenk ist dann wohl eher für dich Jasmin". :-D

Am Freitag hatte mein Gastjunge noch immer Schulfrei, da aber ja die Großeltern da sind musste ich nur morgens arbeiten um mein Gastmädchen für die Schule fertig zu machen und Nachmittags um sie wieder abzuholen. Den Rest des Tages hatte ich frei. Ich hab den Vormittag dann genutzt um noch einige Sachen zu erledigen und ein paar Besorgungen zu machen. Abends habe ich mich dann noch mit Alicia getroffen, wir haben ein paar Fotos gemacht, waren noch kurz in der Mall und haben den Abend bei mir rumgegammelt.
Samstag war ein großer Tag für mein Gastmädchen, denn ihre Kindergeburtstagsfeier stand an. In Amerika sind Kindergeburtstage komplett anders als in Deutschland. 

1. Alle Eltern bleiben immer mit ihren Kindern da
2. die Geburtstage gehen max. 2-3 Stunden
3. mit 20 eingeladenen Kindern wird die Party noch als "klein" bezeichnet
4. auf den Einladungen steht immer "keine Geschenke" - allerdings bringt jeder Geschenke mit.
5. Was das Kind will, bekommt es auch. 

Und so bekam mein Gastmädchen einen Streichelzoo in unseren Vorgarten. JA richtig. einen Streichelzoo mit lebenden Tieren. Innerhalb kürzester Zeit standen in unserem Vorgarten 2 Alpakas, eine Ziege, ein Schwein, Hasen, Meerschweinchen und Enten. Und da sagt nochmal einer Amerikaner seien nicht verrückt. Mein Gastmädchen hat über beide Ohren gestrahlt und war mehr als zufrieden mit Ihrer Party. Am Samstag war allerdings nicht nur der Kindergeburtstag meines Gastmädchens, sondern auch mein Gastvater hatte Geburtstag. Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen ihm zu verkaufen, dass der Streichelzoo sein Geschenk ist :-D. Es war an sich ein super lustiger Tag, der einen aber auch seeehr kaputt gemacht hat. Nach der Party habe ich dann noch einen Nap gemacht bevor ich mit meiner Gastfamilie zu Abend gegessen habe und den Geburtstag meines Gastvaters zu feiern. Abends bin ich dann noch spontan mit Alicia nach Woodbridge auf die Kirmes gefahren, die mich allerdings seeeehr enttäuscht hat. Es war viel kleiner als ich es gewöhnt bin, die Fahrgeschäfte waren nicht das wahre und essen gab es auch nicht so geiles. Damit der Abend nicht ganz verschwendet ist sind wir natürlich noch shoppen gegangen, haha :-D
Sonntag haben meine Gasteltern beschlossen Brunchen zu gehen. Sie haben mich dann nach der Kirche abgeholt und wir haben lecker gebruncht. Leider habe ich es hier noch nirgendwo mit Buffet gesehen, so wie ich das aus Deutschland kenne. Das vermisse ich hier total, auch das Essen, Bezahlen, gehen nervt mich super an Amerika. Da merkt man wieder das Amerikaner "busy" sind und keine Zeit verschwenden. Nach dem Brunchen haben Alicia und Julia mich abgeholt und wir sind noch in den Six Flags Park gefahren, das Wetter war super und nach der enttäuschenden Kirmes war das genau das Richtige. Da wir ja alle einen Seasonspass haben und der Park nur eine gute Stunde entfernt ist, lohnt es sich total für uns da auch nur für ein paar Stunden hinzufahren. Und so war es auch am Sonntag, hinfahren, die Achterbahnen fahren die wir wollen, wegfahren. Wir waren nur ungefähr 2 Stunden im Park, aber das hat auch gereicht. Komischer Weise sind jedes Mal, wenn wir im Park sind kaum Wartezeiten, sodass wir jedes Mal so durchgehen konnten. Am Abend habe ich dann noch zwei Stunden gearbeitet - ja auch dieses Wochenende musste ich arbeiten. Ursprünglich sollte ich am Samstag auch arbeiten, das hat meine Gastmama allerdings dann doch gelassen und mich stattgessen gefragt ob ich nicht am nächsten Freitag arbeiten kann - Juhu. Scherzeshalber, was sie aber meiner Meinung nach ziemlich ernst meinte, hatte sie sogar noch gesagt "aber du kannst ja dann am Sonntag früh noch arbeiten". Ehhhh nein.
Die neue Woche sollte eine bisschen ruhiger sein. Meine beiden Kiddies sind wieder in der Schule und meine Gastmutter ist auf Geschäftsreise. Das meine Gastmutter nicht da ist merkt man auch total, denn mein Gastpapa kriegt ohne sie so ziemlich nichts auf die Reihe. Bisschen lustig anzusehen, allerdings auch super nervig, weil ich dann diejenige bin, die sich um das kümmern muss was sonst meine Gastmutter macht. Mit den Kids war der Tag normal, ich hatte mit meinem Gastjungen, July und ihrem Gastjungen noch ein Playdate auf dem Spielplatz und auch den restlichen Tag habe ich mit beiden Kids draußen verbracht. Abends sind July, Alicia und ich noch spontan Cheesecake essen gegangen - jummi! Ich liebe liebe liebe die Cucumber Limonade dort. Die könnte ich jeden Tag trinken. 

Der Dienstag war eher unspektakulär, da es den ganzen Tag geregnet hat, somit bin ich mit den Kiddies zu hause geblieben und hab mich nachdem ich off war nur noch ins Bett gelegt :-)

Mittwoch war natürlich NO WEIGHT WEDNESDAY, den wir natürlich nicht auslassen dürfen und so hieß es mal wieder Froyo essen. Alicia ist anschließend noch mit zu mir und wir haben uns alle Videos unserer Trips angesehen, da merkt man mal richtig, wie viel man eigentlich schon erlebt hat.

Mittwoch, 18. April 2018

#70 Lancaster

Die letzte Woche war mehr als Chaotisch! 

Am Donnerstag waren wir nach der Arbeit Froyo essen und Shoppen. Beim Shoppen haben wir allerdings leider nur 2 Läden geschafft, weil wir fast eine Stunde im Hollister waren und die Läden gegen 9 geschlossen haben. Wenn mann dann natürlich immer erst gegen 7 los kommt ist das kacke. Aber die Läden haben auch schon gereicht um genug Geld auszugeben :-D. 

Am Freitag hatte die Schule von meinem Gastmädchen zwei Stunden eher aus. Sommerwetter hatten habe ich mich kurze Hand entschlossen mit meinen beiden Kids Milchshakes trinken zu gehen und den Rest des Tages auf dem Spielplatz zu verbringen. So ging der Nachmittag dann auch viel schneller rum als vorerst gedacht. Die ganze Woche hatten Julia, Alicia und ich schon überlegt wieder zu einer der Collegeparties zu gehen, denn an diesem Wochenende fand eine am Freitag und am Samstag statt. Die am Samstag sollte die letzte für die nächste Zeit sein, weil die Frat das Haus wechselt. Da stand für uns natürlich fest, dass wir gehen müssen, wenn wir nochmal eine Collegeparty besuchen wollen - denn niemand weiß, ob wir nochmal die Möglichkeit haben werden. Wir haben uns dann bei mir getroffen und uns in Ruhe fertig gemacht bevor wir zum Campus gefahren sind. Lustiger Weise war Joe unser Fahrer - endlich mal jemanden, den ich schon kannte :-D. Leider war das bislang die schlechteste Party, auf der ich hier in Amerika war, die Musik war super beschissen und auch der Rest war irgendwie nicht sooo der Hammer. Zum Schluss hin, als fast alle Gäste weg waren haben wir dann einfach Alicias Handy angeschlossen und unsere eigene Musik gespielt, dann ist es erst super witzig geworden. Man merkt richtig, dass Deutsche ganz anders feiern als Amerikaner. Wo alle Amerikaner gegen halb 2/2 Uhr anfangen nach Hause zu gehen haben wir erst richtig angefangen zu feiern. Gegen halb 3 sind wir dann aber auch nach Hause, weil wir schon wieder um 6 Uhr aufstehen mussten.
Denn am Samstag stand unser Fieldtrip nach Lancaster an. Ich war totmüde aber half ja alles nichts, was muss das muss - und ich musste verdammt nochmal meine Credits zusammen kriegen. Der Trip war leider auch nicht sonderlich spannend, Alicia und ich hatten die ganze Zeit über Lust noch auf die aller letzte Party zu gehen, also haben wir uns kurze Hand dazu entschlossen zu gehen und einen Fahrer zu bestellen. Unser Plan war perfekt, auf die Minute angepasst, da wir erst gegen halb 8 in DC ankommen sollte - und dann war der Bus kaputt. Unser Plan war also hinüber und die der Traum von der letzten Collegeparty schien geplatzt. Wir haben also versucht unseren ganzen Plan nochmal umzuschmeißen und jede Möglichkeit durchdacht um Zeit zu sparen. Am Ende hatten wir dann auch einen neuen Masterplan, der glücklicher Weise dann auch, nachdem der Bus endlich repariert war funktioniert hat. Alicia und ich sind dann, nachdem wir um halb 9 endlich in DC war in die Metro gesprintet, haben die meisten Geschwindigkeitsbegrenzungen umgangen und waren um viertel nach 9 bei mir, wo wir dann 10 Minuten Zeit hatten um uns fertig zu machen. Hat auch alles soweit gut geklappt. Wir sind dann noch schnell zu Alicia gefahren, damit sie sich umziehen kann und dann ging es auch schon mit einem Uber auf den Campus, wo uns unser Fahrer abgeholt hat. Die Party war auch um einiges besser als die am Freitag. Die Musik war besser, die Leute waren besser, das Motto war besser. Auch wenn wir wirklich sehr müde waren war der Abend super lustig und wir hatten auf jeden Fall unseren Spaß. Natürlich sind wir wieder ziemlich die letzten gewesen, die gegangen sind - und es war auch höchste Zeit, denn das Haus, in dem die Parties stattgefunden haben war mehr als zerstört. Es war ja die letzte Party, die dort stattgefunden hat und das hat sich wohl der ein oder andere zu Herzen genommen - kaputte Spiegel, Löcher in der Wand und eine menge Müll waren  am Ende Spuren der Party. Die Jungs der Frat taten mir schon echt leid, da die das jetzt alles noch reparieren müssen. Aber das bringt das ganze wohl mit sich, wenn man solche Parties veranstaltet.
Am nächsten morgen musste ich um 7 Uhr arbeiten, meine Gasteltern fragen mich in letzter Zeit häufiger, ob ich am Wochenende arbeiten kann. Gott sei Dank ist mein Jahr bald um und ich mache noch ein paar Wochenendtrips, sodass ich nicht mehr soooo oft am Wochenende arbeiten kann. Sonst habe ich am Sonntag nichts mehr gemacht, außer nach der Arbeit noch einmal geschlafen und den ganzen Tag im Bett rumgegammelt.
Montag ging dann die normale Woche wieder los, mein Gastmädchen hatte keine Schule und mein Gastjunge war krank - der Tag war also super anstrengend. Alicia ist dann Abends noch vorbei gekommen und wir haben meine Koffer das erste mal Probe gepackt, damit ich besser abschätzen kann, was ich nach Hause schicken muss, da das Packet auch bald schon auf den Weg geschickt wird. Ich kann's immer noch nicht glauben, dass es langsam dem Ende zu geht. Die Zeit rast!

Dienstag durfte mein Gastjunge noch immer nicht in die Schule, da er 24 Stunden Fieberfrei sein muss. Wir haben dann zusammen ein paar Sachen erledigt und waren anschließend noch auf dem Mall Spielplatz. Abends hatten wir noch ein Clustermeeting. Nichts besonderes wir haben uns nur zum Futtern und quatschen bei meiner LCC getroffen, war ganz in Ordnung und ist immer wieder lustig, was man so über die anderen Au Pairs erfährt.

Der Mittwoch war wieder eher ruhiger, beide meine Kids waren wieder in der Schule, sodass ich ein bisschen Zeit hatte um meinen Kram zu organisieren. Als nächstes steht dann der Geburtstag meines Gastmädchens an.

Mittwoch, 11. April 2018

#69 Goodbye Lea, Hello Cherry Blossom

.. und schon wieder hieß es Auf Wiedersehen. Unsere liebe Lea ist am Samstag Rematchbedingt nach LOS ANGELES geflogen (ein bisschen neidisch bin ich ja schon). Weil sie eben nicht unbedingt mehr um die Ecke wohnt, haben wir uns die letzten Tage natürlich in jeder freien Minute getroffen.

Am Donnerstag sind wir also ins Silver Diner gegangen, weil das auch unser Treffpunkt war, als Lea sich das erste Mal mit uns getroffen hat. Weil wir totale Froyo-Liebhaber sind haben Julia, Alicia und ich beschlossen vorerst noch einen Froyo essen zu gehen. Also Froyo reingeschaufelt und ab ins Silver Diner. Der Abend war wirklich lustig und wir haben super viel gelacht, auch wenn wir Lea erst 3 Monate kennen fühlt es sich an, als ob sie immer da war. Ziemlich zum Schluss wurde Lea noch die Nummer eines Kellners zugesteckt, zu blöd, dass sie am Wochenende umgezogen ist :-D.

Freitag musste Lea leider arbeiten, aber das hat uns natürlich nicht aufgehalten uns ein letztes mal zu sehen. Also haben wir Lea alle zu Hause besucht und mit ihr zusammen gearbeitet. Wir haben einfach rumgesessen, eis gegessen, gequatscht und den Abend genossen, bis es hieß Abschied nehmen. Es war glücklicher Weise nicht so schlimm wie gedacht, traurig, aber das ist es ja immer.
Am Samstag morgen musste ich Arbeiten, weil meine Gasteltern zusammen rennen wollten. Also bin ich um 7 Uhr aufgestanden um dann die Kids ab halb 8 zu bespaßen. Meine Gasteltern waren allerdings ziemlich fix wieder da, sodass ich mich danach wieder ins Bett gelegt und noch 2 weitere Stunden geschlafen habe. Später am Nachmittag habe ich mich dann noch mit Julia zum Shoppen getroffen - wir haben beide 2 Teile gekauft, ich hab 6$ und sie 80$ ausgegeben haha :-D.

Am Sonntag war das Wetter super schön, es war zwar nicht sonderlich warm, aber die Sonne hat durchgehend geschiehen, also haben wir uns dazu entschieden einen Abstecher nach DC zu machen, da an diesem Wochenende die Cherry Blossom Peak war. Es waren super viele Leute in DC, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Jedes Mal, wenn ich in DC bin, fällt mir wieder auf, wie schön ich diese Stadt eigentlich finde. Vorallem mit den ganzen Cherry Blossom sieht es nochmal besonders schön aus. Ich glaube ich schaffe es leider nicht noch einmal nach DC bevor die Cherry Blossoms abfallen, aber immerhin habe ich es gesehen :-) Anschließend sind Julia und ich noch mit July und Fabienne zum Chipotle gegangen um uns den Bauch vollzuschlagen. Ich bin hier ein richtiger Fan von mexikanischem Essen geworden :-D.

Montags habe ich den Tag dann mal zu Hause verbracht. Eigentlich hatte ich noch eine ganze Menge zu tun, das habe ich dann allerdings alles auf Dienstag verschoben. So einen Tag im Bett brauchte ich einfach mal :-). Dienstags vormittags habe ich dann durch Zufall mitbekommen, dass es bei Ben und Jerry's eine Eiskugel umsonst gibt. Ich habe dann vormittags schnell meinen ganzen Kramk erledigt, damit ich am Abend nachdem ich off war mit ein Eis holen konnte. Ich hätte nicht gedacht, dass von der Aktion so viele Leute mitbekommen, aber Julia, July und ich standen über eine Stunde für unser Eis an. Aber es hat sich trotzdem gelohnt, denn Ben & Jerry's kostet sonst so um die 6$.
Mittwoch war dann wieder ein nicht ganz so spektakulärer Tag. Ich habe vormittags wieder einige Sachen erledigt und endlich Annabelles Geburtstagsgeschenk fertig gemacht. Inzwischen habe ich mir auch eine Box geholt, um eine paar Sachen nach Hause zu schicken. Es ist unglaublich, dass mein Jahr fast zuende ist - ich habe inzwischen sogar bis auf 2 Wochenenden alles verplant. So wird die Zeit schneller rumgehen, als ich gucken kann. Manchmal würde ich sogar tatsächlich noch ein bisschen länger bleiben wollen, weil es gerade erst anfängt richtig gut zu werden. Aber man soll ja immer gehen wenn es am schönsten ist und ich freue mich auch tierisch auf alle meine liebsten zu Hause.


Montag, 9. April 2018

#9. Monatsupdate

.. wahnsinn, dass ich gerade mein 9. Monatsupdate schreibe. 3/4 meines Jahres ist um und ehe ich mich versehe kann ich mich schon ans Koffer packen machen.

To Do
Auch alle meine anderen Urlaube habe ich diesen Monat gebucht, NYC, Miami, Chicago - ich komme. Diesen Monat habe ich mich auch noch um die Geburstagsgeschenke für meine Hostdad und mein Gastmädchen gekümmert, die in der nächsten Woche Geburtstag haben.

Gastfamilie
Die Beziehung zu meiner Gastfamilie hat sich nicht verändert. Ich fühle mich immer noch unglaublich wohl und sie behandeln mich noch immer noch wie ein richtiges Familienmitglied und fragen ständig ob ich irgendwo mit hin möchte. Leider machen meine Gasteltern immer super langweiliges Zeug und ich möchte mich natürlich auch mit Freunden treffen, etc. Trotzdem bin ich einen Sonntag mit ihnen mit zu meinem Gastmutters Bruder gefahren, wir hatten einen Hostfamilyday von meiner Organisation und Ostern haben wir auch zusammen verbracht.

Gefühlslage
Das mit dem Genießen der letzten Monate klappt soweit ganz gut. So langsam merkt man richtig, wie die Zeit rennt. Manchmal habe ich das Gefühl, ich bin gerade erst gekommen. Wie in jedem Monat gab es natürlich auch ein paar downs. Mich von meiner lieben Fini zu verabschieden, hat mich wirklich ein wenig runtergezogen. Es ist zwar kein Abschied von immer von Ihr, aber ein Abschied für immer von dem was wir hier gemeinsam hatten. Ansonsten geht es mir hier super, ich schätze inzwischen richtig, was ich hier habe.

Sprache
Dadruch, dass ich durch die Collegeparty's jetzt mehr mit Amerikanern in Kontakt bin wirkt sich das auch positiv auf mein Englisch aus - glaub ich. Ich merke auf jeden Fall selbst, das ich immer besser mit Redewendungen und Abkürzungen umgehen kann bzw. es auf anhieb verstehe. Außerdem merke ich, dass ich mehr und mehr deutsche Wörter vergesse oder einfach englische Wörter in meine Sätze einbaue. Ich versuch manchmal echt darauf zu achten, aber es lässt sich leider nicht immer vermeiden :-D Dickes Sorry hier Leute! :-*

Sparen
Sparen ist im Moment eher negativ. Das kommt zum einen daher, dass ich in letzter Zeit ziemlich viele Reisen gebucht habe und zum anderen daher, dass ich oft denke "ah du brauchst ja gar nicht mehr sparen, es ist ja inzwischen alles bezahlt". Dabei bedenke ich allerdings nicht, dass ich auch noch was für den Reisemonat zurück legen muss, da ich dann ja kein Geld mehr verdiene. Jetzt heißt es also wieder power sparen.

Reisen
Nachdem ich in meinem 8 Monat nicht wirklich gereist bin, habe ich das alles in meinem 9. Monat aufgeholt. Julia und ich haben spontan über Spring break einen Roadtrip durch 8 Staaten gemacht. Ich war also jetzt in Charleston, Atlanta, New Orleans, Nashville und auf dem Chimney Rock. Das heißt ich kann einiges von meiner Bucket list streichen :-). Der Roadtrip war super super super cool und ich würde es sofort wieder machen.

Ereignisse
In diesem Monat hatten wir einige Ereignisse, sowohl traurige als auch freudige. Unter den traurigen zählen leider der Abschied von Fini, die inzwischen wieder in Deutschland ist und der Abschied von Lea, die durchs Rematch jetzt am Stand in Californien liegt. Nicht so freudig war auch ein Schneetag Mitte/Ende März - SCHNEE IM FRÜHLING, ich werd verrückt. Das Wetter hier ist die reinste kathastrophe, den einen Tag ist es 20 Grad plus und am nächsten Tag schneits. Wie soll man da denn irgendwas planen? Außerdem war ich mal wieder auf einer Collegeparty: Thema Hawaii, diese Collegeparties sind echt witzig und ich hoffe ich kann noch zu 1-2 mehr gehen, bevor ich nach Hause fliege. Natürlich war auch der Roadtrip ein großes Ereignis diesen Monat und direkt danach war auch schon Ostern. Der nächste und letzte Feiertag, den ich hier verbringen werde wird dann wohl der 4th of July sein. Das letzte Ereignis diesen Monat war definitv eines der schöneren Ereignisse, denn wir hatten in DC die Cherry Blossom Peak. Alle Kirschblüten sind draußen und DC strahlt in einem schönen Rosa.

Kontakt nach Deutschland
Der Kontakt nach Deutschland ist immer so eine Sache. Mal ist er mehr da und mal weniger. Dadurch, dass ich aber versuche hier meine restliche Zeit so gut wie möglich zu nutzen, habe ich auch nicht mehr viel Zeit zum Skypen. Aber ehe ich mich versehe bin ich auch schon wieder in Deutschland. 


Donnerstag, 5. April 2018

#68 Roadtrip und Ostern

.. zwei Wochen später. 

Inzwischen sind schon zwei Wochen vergangen, seit dem die Fini weg ist. Es war und ist immer noch ein komisches Gefühl, dass sie einfach nicht mehr 20 Minuten entfernt ist, aber da werde ich mich wohl auch noch dran gewöhnen. Abgelenkt habe ich mich gut mit einem Roadtrip, den ich mit der Julia in der Springbreakwoche gemacht habe. 

Aber spulen wir nochmal ein bisschen weiter zurück. Nachdem die Schule wegen Schnee ausgefallen ist, waren sich die Schulen einig: "das waren noch nicht genug freie Tage, wir haben zwar keinen Grund mehr, aber lassen wir den Donnerstag auch nochmal ausfallen." Also hatte ich am Donnerstag wieder beide Kids zuhause sitzen, habe mich dann allerdings mit Alicia im Scramble getroffen, einem großen Indoor Spielplatz für Kinder, ähnlich wie das Crocky. Da haben sich unsere Kiddies ordentlich ausgetobt und so ging der schulfreie Tag dann auch mehr als schnell vorbei.
Den darauffolgenden Freitag habe ich mich spontan entschlossen mit Juli zu einer Collegeparty zu gehen. Das Thema war "Hawaii" - nicht gerade Bombe, aber man nimmt, was man kriegen kann :-D Der Abend war super lustig, auch wenn ich am nächsten Tag um 7 Uhr arbeiten musste. Ein Wunder, dass mich meine Gasteltern überhaupt ausgehen lassen haben so lange, aber da merkt man ja auch, wie sehr die mir inzwischen vertrauen :-). Eigentlich wollten wir zu 4. auf die Party gehen, aber zwei Freundinnen haben dann in letzter Minute abgesagt, sodass ich mit July allein gegangen bin. Ich war erst nicht so begeistert von der Idee mit ihr allein zu gehen, aber es ist alles gut gegangen. Der Fahrer von der Party hat mich auf jeden Fall netter weise nicht nur zum Campus gefahren, sondern hat mich ganz nach Hause gebracht, also habe ich mir das Uber gespart. Jeden Tag eine gute Tat - Danke an Dan!
Am Samstag habe ich dann wie gewollt um 7 Uhr gearbeitet, das ging auch erstaunlicher weise sehr gut. Nach der Arbeit bin ich auch absichtlich nicht nochmal schlafen gegangen, da ich früh schlafen gehen musste, denn es ging schon um 3 Uhr morgens los nach Charleston. Samstags habe ich dann nur noch Kleinkram erledigt, aufgeräumt, eingekauft und wir waren noch bei McDonalds mit der Familie. Ich muss sagen, das McDonalds hier schmeckt ganz anders als in Deutschland - in Deutschland ist es um längen besser!! Mein Plan ist auch super aufgegangen und ich lag um 9 Uhr fix und fertig im Bett. Ich hatte dann auch kein Problem nachts um 2 aufzustehen um mich fertig zu machen. Julia war auch wie geplant um 3 Uhr bei mir und wir haben uns auf den Weg Richtung Charleston gemacht, unserem ersten Stop des Roadtrips. 

Die 8 stündige Autofahrt war schneller vorbei als gedacht, sodass wir gegen 11 in Charleston angekommen sind. Leider war es nicht das idealste Wetter, aber wir haben das Beste daraus gemacht. Charleston ist eine kleine süße Stadt in South Carolina, in der man wirklich alles zu Fuß ablaufen kann. Wir haben Am Pinapple Fountain angefangen, sind dann zur Rainbow Row gelaufen, waren ein bisschen shoppen, am Aquarium und zum  Schluss hat es uns noch spontan an den Strand geführt. Gegen 5 sind wir dann in unserem ersten Motel angekommen. Wir waren positiv überrascht, denn es war besser als gedacht, das Zimmer war sehr modern und sauber war es auch. Geschlafen haben wir dann auch wieder sehr früh, weil wir tot müde vom frühen aufstehen waren.
Als nächstes auf dem Plan stand für uns Atlanta. Nach einem leckeren Frühstück im Motel haben wir uns 4 stunden ins Auto gesetzt um nach Georgia zu fahren. Gegen 12 angekommen sind wir zu aller erst zur Jackson Bridge gefahren, von der man einen sehr guten Ausblick auf die Skyline Atlantas hat. Von der Brücke ging es weiter zur Beltline, bei der wir uns ein bisschen Streetart angesehen haben, außerdem konnte man dort auch "Tiny Doors" finden. Zum Schluss sind wir noch nach Downtown gefahren und dort ein bisschen rumgelaufen, bevor wir uns zum Essen in ein Deutsches Restaurant gesetzt haben. Dort lief allen ernstes sogar deutsche Musik, das hätte ich nicht erwartet. In Atlanta hatten wir diesmal ein Airbnb und ich würde behaupten, das war die beste Unterkunft auf dem ganzen Trip. Wir sind dann natürlich wieder früh schlafen gegangen, weil es am nächsten tag um 5 Uhr Richtung New Orleans gehen sollte. Leider ist uns in Atlanta das AUX Kabel für das Auto kaputt gegangen, sodass wir erst einmal ohne Musik da standen. Das wäre ein ganz schön langweiliger Roadtrip geworden, wenn wir Radio hätten hören müssen, aber glücklicher Weise hatte ich noch ein 2. AUX Kabel dabei, sodass unser Party Car wie gewohnt den nächsten Zielort erreichen konnte.
Versehentlich haben Julia und ich allerdings beide unsere Wecker eine Stunde zu spät gestellt, warum auch immer uns das beiden gleichzeitig passiert ist. Das ist mir allerdings auch erst 10 Minuten vor der eigentlich Abfahrtszeit aufgefallen. Wir haben uns dann natürlich super beeilt und wenigstens noch ein bisschen pünktlich aus dem Haus zu kommen. Wir haben dann kurzerhand beschlossen unser Frühstück einfach im Auto zu essen und waren somit um halb 6 auf der Straße Richtung Louisiana. Wir sind an dem Tag durch 4 Staaten in eine anderen Zeitzone gefahren, was anfangs ein bisschen verwirrend war. Wir sind dann gegen 12 Uhr New Orleanischer Zeit angekommen. Auch New Orleans ist eine Stadt, die man sehr sehr gut zu Fuß abarbeiten kann, also haben wir unser Auto abgestellt und sind dort ein bisschen durch den French Quarter gelaufen, haben uns die Bourbon Street und den Jackson Square angesehen und am Schluss waren wir natürlich auch nochmal  in Downtown. In Downtown haben wir uns dann auch in das bekannte Café Du Monde gesetzt und die berüchtigten French Donuts gegessen. Die waren auch echt lecker, haben ähnlich wie Quarckbällchen geschmeckt. In New Orleans war es so warm, dass wir dort mit kurzer Hose und Top rumlaufen konnten. Das hat mir mal wieder richtig gezeigt, wie ich den Sommer vermisse. Das Wetter hier in DC wird auch leider einfach nicht besser. Weil wir noch sehr viel Zeit hatten, sind wir noch in den City Park gefahren um dort ein bisschen rumzulaufen. Fahren in New Orleans war leider nicht Julias stärke, sodass wir zweimal fast als Geisterfahrer unterwegs waren. Aber da sind die Louisiana auch selbst schuld, wenn die ihre Ampeln waagerecht bauen. In New Orleans haben wir uns wieder ein Motel gebucht, dieses war auch nicht schlecht, aber hat das erste nicht übertroffen. 
Mittwochs haben wir dann ausgeschlafen und sind nach einem gemütlich Frühstück nach Oxford, Mississippi gefahren. Dort haben wir meine Gastgroßeltern besucht, bei denen wir auch die Nacht verbracht haben. Das coole an diesem Stop war, dass meine Gastkinder mit meinem Gastpapa zur selben Zeit dort waren, sodass wir den Tag alle gemeinsam verbracht haben. Mein Gastopa wollte uns unbedingt den Campus des Colleges zeigen. Und er hatte uns nicht zu viel versprochen. Der Campus ist echt riesig und gibt einem dieses Gefühl "das will ich auch". Die Fahrkünste meines Gastopas lassen leider zu wünschen übrig, sodass Julia und ich beschlossen haben nicht noch einmal in sein Auto zu steigen :-D. Wir waren dann bei meiner Gasturgroßoma zu Abend essen und haben dort auch die Nacht verbracht. Sie ist einfach goldig und bringt einen mit ihren Aussagen immer wieder zum lachen. Wie Omas halt eben so sind hat sie uns Tonnen an essen angedreht. Ihr kann man aber auch einfach nichts abschlagen, weil sie darauf besteht und dich Sekunden später noch einmal fragt. Wir sind dann trotzdem früh schlafen gegangen und vor ihr aufgestanden weil es für uns nach Nashville ging.
In Nashville hat es leider den halben Tag geregnet, sodass es nicht wirklich viel spaß gemacht hat dort durch die Stadt zu laufen. Wir haben dann nach kurzer Zeit entschlossen einfach shoppen zu gehen, bis es aufgehört hat zu regnen. Angesehen haben wir uns dort wieder die Skyline, ein bisschen Streetart, waren an einem Cupcake ATM und was natürlich nicht fehlen darf war der Broadway. Man konnte dort wirklich aus jeder Kneipe die Live Musik hören und ist des öfteren auch mal kurz stehen geblieben. Nashville ist an sich eine sehr schöne Stadt, wurde uns nur leider durch den Regen ein bisschen verdorben. Wir haben uns dann noch was zu essen geholt um das mit in unser Airbnb zu nehmen. Ich muss sagen, dass war mit Abstand die schlimmste Unterkunft, die wir auf unserem Roadtrip hatten und ich war froh, als wir da morgens wieder weg waren.

Am Freitag ging es dann auch schon zu unserem letzten Stop: Chimney Rock in North Carolina.  Wir haben unser Frühstück wieder im Auto gegessen, weil wir die Unterkunft gerne so schnell wie möglich verlassen wollten. Nach einer merkwürdigen kurvigen Straße sind wir dann auch angekommen und es hieß für uns Wandern. ganze 500 Stufen führten hoch zu dem Berg. Was sich am Anfang gar nicht so viel angehört hat, war am Ende anstrengender als gedacht. Nachdem wir es endlich auf den Berg geschafft hatten sind wir noch weiter den Skyline Trail gewandert zu einem Wasserfall. Anschließend sind wir dann noch in der Chimney Rock Village ein bisschen rumgelaufen bevor es zu Julias Gastgroßeltern ging, wo wir die letzte Nacht verbracht haben. Julias Gastopa hatte ein Tandem, was wir natürlich direkt mal ausprobiert haben - wir waren ja noch nicht genug kaputt vom Wandern. Die gute Nachricht dabei ist: Ich hab das Fahrradfahren noch nicht verlernt! 
Samstags sind wir dann gegen 7 aufgebrochen nach Virginia, denn uns stand eine 7,5 stündige Autofahrt bevor, die sich auf 9,5 stunden verlängert hat, weil wir ein paar mal im Stau standen. Zu meinem Glück war meine Gastfamilie nicht zu hause, also konnte ich in ruhe meine Wäsche machen und ankommen bevor das Chaos wieder los ging. Ich hatte auch noch ein Packet von meiner lueben Mama bekommen, unglaublich, dass es das letzte aus Deutschland war und es bald nach Hause geht. Als meine Gasteltern wieder da waren, haben wir alle zusammen zu Abend gegessen. Dabei habe ich richtig gemerkt, dass ich das schon vermisst habe dieses Chaos und zusammensitzen und quatschen. Wie soll dass dann nur werden wenn ich sie nach meinem Jahr verlasse? 
Abends habe ich mich noch mit Alicia und Lea auf ein Eis getroffen um uns auf den neusten Stand zu bringen und auch die beiden habe ich vermisst. Da freue ich mich allerdings umso mehr auf das Wiedersehen mit meinem Freunden in Deutschland! :-)

Das war es dann auch schon mit unserem Roadtrip - 8 Staaten, 7 Städte, 7 Tage und eine menge Zeit im Auto. Es hat wirklich spaß gemacht und ich würde es jeder Zeit noch einmal machen.

Am nächsten Tag stand dann auch schon Ostern vor der Tür. Und auch ein Osterkörbchen vor meiner. Ich hatte gemeinsam mit meiner Gastfamilie frühstück und später sind wir zum Dinner und Eiersuchen zu Freunden gegangen. Das war auch echt lustig, hat sich allerdings super hingezogen. Komischer weise war ich auch super müde, sodass ich froh war, als wir endlich zu Hause waren und ich schlafen konnte. Am Ostermontag war hier komischer weise (obwohl inzwischen ist es ja schon normal für mich) kein Feiertag. Meine Kids hatten zwar keine Schule, meine Gasteltern mussten jedoch beide Arbeiten. Das bedeutete also, dass ich beide Kinder den ganzen Tag zu hause hatte. Zum Glück hatte mein Gastmädchen mitten am Tag einen Termin hatte. Das hat unseren Tag ein bisschen aufgeteilt und somit ging er auch viel schneller rum als gedacht. Ich war dann auch schon gegen halb 4 off, also hatte ich noch den ganzen Tag zeit um was zu machen, was ich natürlich nicht genutzt habe. Ich bin einfach zu faul - upsi. Allerdings haben wir uns am Abend noch spontan mit den Mädels getroffen und sind zur George Mason Uni gefahren, denn da hat die Brüderschaft eine Versteigerung einiger Brüder veranstaltet. Das war super lustig anzusehen und einige Typies sind auch echt teuer geworden - bis zu 105$. Unglaublich aber wahr. Wir hatten auf jeden Fall unseren Spaß und es hat sich gelohnt dahin zu gehen, auch wenn ich mir bedauerlicher weise niemanden ersteigert habe.
Dienstag war dann ausnahmsweise mal wieder ein ganz normaler Tag, keine Vorfälle, ganz normal Schule und abends nichts großes gemacht - der Alltag hat mich wieder.
Mittwoch war dann allerdings ein komischer Tag, nicht wollte so richtig laufen und auch meine Kids haben sich die ganze Zeit nicht gut verhalten. Es war super windig, deswegen haben wir am Abend noch Drachen steigen gelassen, was echt cool war. Aber inzwischen bin ich einfach nur froh im Bett zu liegen und gleich zu schlafen.