BlogJASMINTo DoPlacesVideosMatchesAu Pairs

Donnerstag, 27. Juli 2017

#33 .. wo bleibt die Routine?

.. ich kann gar nicht glauben, dass schon wieder eine Woche um ist. Während alle Au Pairs, die mit mir angekommen sind langsam in ihre Routine kommen, ist es bei mir alles andere als ruhig. Meine Gastgroßeltern sind heute erst gefahren und und meine Gastmutter ist erst am Montag wieder zur Arbeit gegangen. Mein Gastpapa wird erst am nächsten Montag wieder zur Arbeit gehen und ich kann nur sagen, es ist das reinste Chaos. Man weiß nicht, ob man gerade arbeitet oder nicht. Davon abgesehen bin ich wirklich super glücklich in meiner Gastfamilie und habe die Tage genossen, an denen wir alle was unternommen haben. Ich freue mich aber auch schon, wenn die Kids in 5 Wochen endlich in die Schule gehen und ich eine richtige Routine bekomme. 

Am Donnerstag hatte ich mein erstes Clustermeeting "Movie Night". Mit mir waren noch ein paar andere das erste mal beim Clustermeeting und dementsprechend war es mehr quatschen als Dirty Dancing schauen. Ich hab auch viele Au Pairs kennen gelernt, allerdings halten sich wirklich alle an die Leute, die die Muttersprache sprechen. Am Wochenende war ich das erste mal in DC und habe dort mit meiner Gastfamilie eine Sightseeingtour gemacht. Leider war das nicht so vielversprechend, wie es sich anfangs angehört hat und bin deswegen am Samstag mit Fini noch einmal nach DC reingefahren. Aber es war viel(!!!) zu heiß um irgendwas zu machen, also habe ich nur das Capitol gesehen. Die anderen Sehenswürdigkeiten muss ich mir dann wohl nochmal wann anders anschauen. Ich hab dann noch die Nacht bei Fini verbracht und mich am nächsten Tag mit Julia getroffen. Montags war der erste Camp-Tag der Kids - die gehen ab sofort jeden Montag, Mittwoch und Freitag für drei Wochen zu so einem Sommercamp. Danach sind sie noch zwei Wochen komplett zu hause. Da die Kinder auch heute noch im Camp waren haben mein Gastvater und ich noch mein Zimmer gestrichen und mir eine richtige Bettdecke besorgt! Mein Zimmer ist im Keller und deswegen hat es nur ein kleines Fenster. Ich hoffe durch die neue Farbe wird das ganze ein bisschen "heller". Die übrigen Tage der Woche habe ich mit den Großeltern verbracht, die sind wirklich super lieb und toll, sodass mir sogar der Abschied ein bisschen schwer fiel, weil ich gar nicht weiß, ob ich sie nochmal wieder sehen werde.

Zu meinem Heimweh kann ich nur sagen, dass es schon besser geworden ist. Morgens ist es noch etwas schlimmer aber über den Tag verschwindet es auch ganz, solange man sich viel Ablenkt gehts wirklich. Die Tage, die ich in DC war habe ich total genossen und ich fange an mich hier richtig wohl zu fühlen. DC ist einfach traumhaft. Die ganzen weißen Gebäude, das grün überall rum und auch sonst scheinen die Leute hier wirklich nett zu sein.

Wahrscheinlich hat dieser Post jetzt alles andere als Struktur, aber egal :-) :-D Mal sehen was mir die nächste Woche bringt.


Donnerstag, 20. Juli 2017

#32 First week is over


Donnerstag:
Donnerstags habe ich morgens dann die Kinder kennengelernt und anfangs waren sie auch noch recht schüchtern. Das hat sich aber (leider) schnell geändert und jetzt sind es kleine überdrehte Elefanten :D. Den Rest vom Donnerstag haben wir zum Kennenlernen genutzt. Außerdem wurde mir noch das Haus gezeigt und ich hab mich ein wenig in meinem Zimmer eingerichtet. Es ist wirklich ein komisches Gefühl, seine 23 kg Koffer, quasi sein ganzes Leben, auszupacken und zu wissen, hier wird man erstmal bleiben. Mein Zimmer haben meine Gasteltern wirklich schön eingerichtet (für amerikanische Verhältnisse). Ich hab diese typischen braunen Möbel (Nachschrank, Bett, Sideboard und Schreibtisch), einen Schrank in der Wand mit Türen, die aussehen als könnte man dadurch gehen und einen Spiegel über dem Sideboard hängen. Meine Gastmutter hatte mir auf dem Schreibtisch noch einen Kalender gelegt, den ich nutzen kann, ein paar Blätter, Reiseführer und alles was man so an einem Schreibtisch gebrauchen könnte. Außerdem standen hier noch Deutsche Süßigkeiten, die meine Gasteltern extra für mich gekauft haben, weil ich so eine Naschkatze bin.

Freitag:
Meine Gasteltern fragen mich auch täglich, ob ich irgendwo mit hinkommen möchte, also war ich am Freitag mit ihnen vormittags im Air und Space Museum. Es war auch gar nicht so uninteressant, wie ich dachte. Leider ist es hier überall immer sehr kalt, sodass ich immer einen Cardigan mit mir rumschleppe.. für mein Zimmer habe ich auch schon eine kleine Heizung bekommen, weil ich so friere und wir die Klima separat nicht ausmachen können. Upsi.. Mit meinen Gasteltern habe ich allerdings wirklich Glück gehabt, da sie alles tun, damit es mir gut geht und ich mich wohl fühle.

Samstag:
Weil mein Heimweh leider noch nicht vorüber gegangen war habe ich mich dazu entschieden, das Wochenende mit Freunden zu verbringen, damit ich mal ein bisschen raus komme. Ich hatte wirklich ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Gasteltern, weil man ja für gewöhnlich das erste Wochenende mit Ihnen verbringt, aber es ging leider nicht anders. Also habe ich mich am Samstag mit Josephine getroffen und sie hat mich wirklich super abgelenkt. Wir waren an einem kleinen Hafen in Alexandria - da werd ich sicher noch einmal hinfahren. Später haben wir noch ihre Freundin geholt und sind auf Taschensuche gegangen - leider ohne erfolgt. Am Samstag Abend habe ich dann nichts mehr gemacht.

Sonntag:
Am Sonntag habe ich erstmal versucht auszuschlafen, auch wenn das bei diesen dünnen Wänden nicht möglich ist :-D Da ich also trotzdem früh wach war, habe ich die Zeit am Morgen genutzt um mit meinen Liebsten zu Hause zu skypen. Bzgl. Heimweh war das sicher nicht die beste Entscheidung, aber was soll's. Mittags bin ich dann das erste mal Auto gefahren mit meinem Gastpapa auf dem Beifahrersitz und habe mich dann noch mit einem anderen Au Pair getroffen, Julia, die nur 15 Minuten von mir entfernt wohnt. Wir waren im Springfield Town Centre, was bedeutet, dass ich meine erste Challenge erfolgreich gemeistert habe. Mein Mädels haben mir nämlich für jeden Monat eine Aufgabe gestellt, die ich möglichst in dem jeweiligen Monat erledigen soll. Julia ist dann noch mit zu mir gekommen und wir haben ein bisschen Netflix geschaut und gequatscht. Es war sicher nicht das letzte Mal, dass wir uns getroffen haben.

Montag:
Montags war dann mein erster richtiger Arbeitstag und ich muss sagen, die Arbeit mit Kids über mehrere Stunden ist nicht immer einfach. Man kann sie halt nicht einfach abgeben. Am Montag haben sie sich allerdings von ihrer besten Seite gezeigt. und ich war auch das erste mal mit den Kindern für ein paar Stunden alleine, weil die Eltern noch Möbel kaufen mussten. Abends nachdem ich Off war habe ich dann für die ganze Familie zum Dinner Deutsche Pfannkuchen mit Äpfel drin gemacht, was zu meinem Erstaunen mit dem German Cooking Today buch auch gar nicht so schwer war (ich habe das vorher in Deutschland noch nie gemacht - aber lecker). Meine Gasteltern hat das wirklich gefreut und ich glaube sie mochten das auch :-) Bevor ich dann schlafen gegangen bin, haben wir noch den Spiegel über dem Sideboard/Kommode abgehangen, damit ich dort meine Flagge hinhängen kann.

Dienstag:
Der Dienstag war in Bezug auf die Kids ein sehr anstrengender Tag, da sie leider in einer Tour geweint und gestritten haben. Ich bin dann mit den Kindern raus gegangen, um einen Spaziergang zu machen - Gott ein Dank hat das funktioniert. Ich hab dann noch die Kinder Poolfertig gemacht und sobald die Eltern da waren sind wir noch zum Pool. 

Mittwoch:
Mittwoch war es leider nicht viel anders als am Dienstag, die Kinder hören noch nicht so gut und dann alles auf Englisch ist wirklich nicht immer einfach. Und wie kleine Kinder so sind, wollen die einen natürlich auch "testen". Ich hoffe, dass geht bald vorüber :-D Sonst war ich über Mittag mit meiner Gastfamilie noch in einer Mall zum Lunch essen und hatte die Kinder über den Nachmittag noch kurz alleine. Und ja, 10 Stunden Tage sind anstrengend - ich bin jetzt schon froh, wenn hier eine Routine reinkommt. Außerdem sind heute die Eltern von meinem Gastpapa gekommen (sie leben eigentlich in Mississippi) und bleiben bis zum nächsten Dienstag und ich habe mich Abends noch mit Julia getroffen und ein bisschen die Gegend erkundschaftet.

Ich hoffe die nächsten Tage werden ein bisschen ruhiger und mein Heimweh lässt nach.


Sonntag, 16. Juli 2017

#31 Ankunft bei der Gastfamilie

.. ich war wirklich kein Stück nervös, bis der Zug endlich in Washington DC angekommen ist. Am liebsten hätte ich direkt den Zug zurück genommen. Wir sind dann mit allen Au Pairs ausgestiegen und richtung Ausgang gelaufen, wo eine viele Gastfamilien standen und Plakate gehalten haben, man hat sich gefühlt als komme man gerade aus dem Krieg :-D. Für mich war die Überraschung allerdings mehr als groß, denn nicht nur meine Gastmama hat mich vom Bahnhof abgeholt. Fini hatte vorher mit meiner Gastmutter abgesprochen, dass sie gern mitkommen würde und dann stand sie dort und ich hatte keinen blassen Schimmer. Und wie soll es auch anders sein - natürlich konnte ich meine Tränen nicht zurück halten.

Meine Gastmutter und ich haben Fini dann noch zu ihrem Auto gebracht und sind dann auch nach Hause gefahren. Vor der Haustür hat meine Gastmutter auch direkt gesagt 'welcome home Jasmin', das war wirklich lieb von ihr. Auch wenn ich mich immoment noch nicht wie zu hause fühle, schätze ich, dass sie alles tun, damit ich mich wohl fühle. Drinnen habe ich dann auch meinen Gastpapa getroffen. Ich muss sagen, ich habe wirklich einige Probleme ihn zu verstehen, weil er wirklich nuschelt. Dafür klappt es mit meiner Gastmutter mit der Verständigung umso besser. Ich durfte dann auch direkt ins Bett gehen, weil ich wirklich super super müde war. Ich habe es mir allerdings nicht nehmen lassen, erstmal meine Koffer auszuräumen :-D Deswegen wurde das mit dem Schlafen vor 1 auch nichts. Aber wo zum Teufel war die Bettdecke? Am ersten Abend musste ich leider feststellen, dass meine Gastfamilie so typisch amerikanisch ist und wie die meisten nur mit einem Bettlacken und einem Überwurf schläft. Am nächsten morgen habe ich dann auch versucht auszuschlafen, aber ohne richtige Bettdecke und Wände die so dünn wie Papier sind wurde das auch nichts. The struggle is real. Als ich dann am nächsten morgen hoch gegangen bin, habe ich die Kids zum ersten mal gesehen, sie waren wirklich lieb und haben sich von ihrer besten Seite gezeigt. Mit den Tagen habe ich aber gemerkt, dass das wirklich eine Herausforderung wird. Aber da kann man wohl nur abwarten und schauen wie es sich entwickelt.

Am Donnerstag Abend beim Dinner habe ich allen meine Gastgeschenke gegeben. Unter anderem habe ich das Grimm Fairy Tale Buch gekauft, woraus jetzt jeden Abend eine Geschichte vorgelesen wird. Außerdem habe ich noch für jedes Kind ein Kissen genäht, was auch im Bett liegt und für jeden ein Personalisiertes Brettchen mitgebracht, die auch super ankommen und genutzt werden für Snacks, etc. Meinen Gasteltern habe ich noch das German Cooking Today mitgebracht, woraus wir am Montag schon die erste Sache kochen werden. Und noch Süßigkeiten und Kleinigkeiten für die Kids und Eltern. 

Außerdem kann ich sagen, ich hasse den Klimaanlagen tick der Amerikaner und habe erstmal nach einer Heizung gefragt. Die letzten Tage war mir wirklich immer sehr kalt im Haus und ich laufe teilweise sogar mit einem cardigan oder einem Pullover rum. Aber meine Gasteltern sind wirklich super, wir waren direkt einkaufen und sie helfen mir mit allem, wo sie nur können. Den Kulturschock sollte man allerdings nicht unterschätzen. Die Shops sind anders, die Straßen sind anders, die Gerüche sind anders und es wird auch noch einige Zeit dauern bis ich mich daran gewöhnt habe und es werden mit Sicherheit noch einige Tage kommen, an denen ich am liebsten direkt ins Flugzeug steigen will um nach Hause zu fliegen. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ich wirklich so großes Heimweh haben werde, aber es ist leider so. Man merkt einfach schon jetzt, was einem im leben wichtig ist und was man zu Hause überhaupt nicht richtig gewertschätzt hat. Ich hoffe die nächsten Tage werden besser!

Donnerstag, 13. Juli 2017

#30 Orientations

Tag der Abreise

.. einer der schlimmsten Tage, an die ich mich erinnern kann. Mein Wecker hat morgens gegen halb 5 geklingelt (natürlich konnte ich schon um 4 schon nicht mehr schlafen). Meine liebe Mama hat für diesen Tag extra einen Bulli bestellt, damit meine Freunde mich zum Flughafen begleiten können. Wir sind also um halb 6 alle in den Bulli gestiegen und los ging es nach Düsseldorf. Die Fahrt war an sich sehr ruhig, alle waren noch sehr müde. Ich wollte schon Tage davor einfach zu hause bleiben und das hat sich auch am Flughafen nicht geändert, weshalb mir der Abschied noch viel schwere fiel. Nachdem auch meine Flugbuddies am Flughafen angekommen sind und Jana und ich gemeinsam unsere Koffer aufgegeben hatte, hieß es auch schon viel schneller als erwartet Abschied nehmen - war es nicht erst gestern, dass ich geäußert habe ich möchte das irgendwann mal machen?! Der Abschied war schlimmer als erwartet und die Tränen ließen sich auch nicht mehr aufhalten."Gott sei dank" ging es nicht nur mir so, auch den anderen Au Pairs und auch meiner Familie und meinen Freunden viel der Abschied mehr als schwer. Küsschen hier an meine Beste Freundin! Ich hab dich lieb :-* Wir sind dann zu 4. durch die Sicherheitskontrolle und haben erstmal große Augen gemacht, denn die Schlange zur Passkontrolle war mehr als lang. Wir waren trotzdem gerade pünktlich beim Gate, sodass der Weiterreise nichts mehr im Wege stand. Geflogen sind wir zu 7. Wir hatten am Tag vorher schon alle zusammen über Skype eingecheckt, damit wir auf jeden Fall auch zusammen sitzen. Der Flug an sich war sehr entspannt und die 8,5 Stunden gingen viel schneller rum als erwartet. Aber auch im Flugzeug blieb kein Auge trocken. Auf meiner Abschiedsparty habe ich ein unglaublich tolles Abschiedsbuch bekommen, in dem mir meine Freunde und meine Familie liebe Worte mit auf den Weg gegeben haben, was ich erst im Flugzeug zum ersten Mal gelesen habe. In Newark angekommen ging alles ganz schnell, bei der Pass- und Visakontrolle mussten wir kaum anstehen und auf ist keiner unserer 7 Koffer auf dem Weg verloren gegangen - Glück gehabt. Im Hotel haben wir nur noch gegessen (leider ist das Wasser hier seeeeehr Chlorhaltig), uns das Hotel angeschaut und versucht uns wach zu halten, damit der Jetlag nicht zu schlimm wird. Das Hotel hatte einen eigenen Pool, leider bin ich nicht dazu gekommen den auch zu nutzen, einen Wellnessbereich, eine super schöne Eingangshalle und auch sehr wohnliche Zimmer. Mein Zimmer habe ich mir mit der lieben Jessi und einem andern deutschen Au Pair, die in meiner nähe kommt, geteilt. Ich habe auch noch einen Brief meiner Gasteltern bekommen, in dem Stand, dass Sie mir die New York City Tour am Dienstag schenken. Das war wirklich eine tolle Überraschung.





Tag 2

Heute hatten wir den Driving Cours und schonmal einen ein Einblick in die anderen Au Pairs bekommen, die mit uns den Driving Course besucht haben. Viele Mädels konnte ich aufgrund deren Akzentes überhaupt nicht verstehen und es hat sich alles nur angehört wie Wortchaos (das ging allerdings nicht nur mir so). Unser Wecker hat um 6:30 geklingelt, aber wie es die Zeitumstellung so will bin ich natürlich um 4 Uhr morgens wach geworden.Nach einer gefühlte nStunde hin und her drehen bin ich jedoch noch einmal eingeschlafen, sodass ich den Tag ohne große Müdigkeit überstehen konnte. Diesmal war ich schlau und habe meine Filterflasche mit zum Frühstück genommen, damit das Chlor nicht mehr ganz so schlimm ist. Das Frühstück an sich war am ersten Tag auch noch wirklich lecker (das hat sich die anderen Tage geändert!). Der Driving Cours an sich war eigentlich wohl ganz Interessant. Vor allem einige Regeln waren wirklich lustig und unverständlich - warum macht man eine Straße auf der man nur mit mehr als 3 Leuten im Auto fahren darf?! Der Kurs war dann auch statt um halb 4 schon um halb 3 zu Ende, sodass meine Flugbuddies und ich uns entschieden haben noch auf eigene Faust nach New York City reinzufahren. Und das hat sich auch wirklich gelohnt muss ich sagen. Wir waren in der Grand Central Station, dem Time Square und danach noch etwas essen. Eigentlich wollten wir noch zum Central Park, haben uns dann aber - warum auch immer - dagegen entschieden und ärgern uns jetzt ein bisschen nicht da gewesen zu sein. Aber es war ja nicht das letzte mal, dass ich dort war. Natürlich bleibt so ein Ausflug auch nicht ohne Missgeschicke und leider ist direkt am Anfang mein Handy ausgegangen und ließ sich nicht mehr anschalten (ich bin fast ausgeflippt - warum muss das ausgerechnet mir passieren?) :-D. Zum Glück haben wir es am späten Abend irgendwie wieder anbekommen. Gegen halb 10 waren wir dann auch wieder auf unserem Zimmer und haben da mit etwa 9 Au Pairs noch gesessen, Musik gehört und gequatscht. 


Tag 3

Jetzt began das richtige "Au Pair Training", in dem uns durch eine lustige Mitarbeiterin von Au Pair in America die Arbeit mit Kindern näher erläutert wurde. Da die Mitarbeiterin selbst auch Counslerin ist, hat sie auch einige lustige Geschichten von ihren Au Pairs erzählt, damit das ganze nicht so trocken und langweilig ist. Der Kurs ging bis 5 und dann hieß es auch direkt auf zur New York City Tour. Zm 5 Uhr sind also 180 Au Pairs in 4 Busse gestürmt um sich beautiful (oder nicht so beautiful) New York anzusehen. Leider war die Tour nicht so wie ich sie erwartet hätte und man hatte wirklich wenig Zeit an den einzelnen Haltepunkten. Am Centralpark sind wir leider nur vorbeigefahren und am Time Square haben wir leider nur 20 Minuten gehalten - ein Glück, dass wir gestern auch schon dort waren. Mein Highlight der Tour war der Aufstieg auf das Rockefeller Center und die atemberaubende Aussicht vom Top of the Rock! Das lohnt sich auf jeden Fall und alleine deswegen würde ich die Tour immer wieder machen und kann sie auch nur jedem wärmstens empfehlen. Die Tour ging bis etwa halb 10 und danach war man auch mehr als kaputt. Meine Zimmernachbarn und ich haben dann noch unsere Koffer gepackt, da wir am nächsten Tag nicht mehr zurück in unsere Zimmer konnten und sind auch zeitnah schlafen gegangen. 



































Tag der Abreise

Auf dem heutigen Tagesplan stand der erste Hilfekurs und die Weiterreise zur Gastfamilie. Und es war wirklich gut, dass die erste Hilfe nochmal aufgefrischt wurde. Nach dem Mittagessen (das Essen wurde wirklich von Tag zu Tag schlechter und ich freue mich einfach nur, bald bei meiner Gastfamilie zu sein) mussten wir uns dann auch schon von unseren neu gewonnen Freunden verabschieden. Denn Ina ist weiter nach Seattle, Lara ans andere Ende von Virginia und Lisa weiter nach New Jersey gereist. Aber das war mit Sicherheit nicht das letzte mal, dass ich diese lieben Mädels gesehen habe. Die anderen 4 Flugbuddies wohnen bei mir in der Nähe und ich denke die werde ich auch noch öfter zu Gesicht bekommen. Wir wurden dann am Hotel mit einem Bus abgeholt und nun sitze ich hier mit 40 anderen Au Pairs im Zug auf dem Weg nach Washington D.C., wo mich meine Gastmutter abholen wird. 

Lots of Love an meine Pfadfinder! ♥️

Sonntag, 9. Juli 2017

#29 Kofferpacken

.. wenn man sein ganzes Leben in einen Koffer packen muss.

Mit dem Kofferpacken hatte ich wirklich meine Probleme. Eine Woche vor Abflug hab ich einmal zur Probe gepackt - zum Glück. Ich hatte schlappe 8 kg zu viel, klasse. Ein Glück habe ich eine tolle Gastmutter, die mir direkt angeboten hat, doch ein paar Sachen schon vorab per Post zu schicken und mit mir direkt einkaufen zu gehen, wenn ich irgendwas, was ich brauche zu hause lassen muss. Nach langem Umpacken und Aussortieren habe ich mich dann dazu entschieden meiner Gastfamilie vorab ein Päckchen zu schicken mit einigen schweren Kosmetika, Schokolade und einem Buch. Gesagt, getan. Danach habe ich mich auch erstmal auf der sicheren Seite gefühlt, bis es dann wirklich ans richtige Packen ging. Ich habe ca. 2 Tage vor Abflug angefangen und wie es der Zufall so will habe ich beim Probepacken einige Sachen vergessen, sodass ich erneut 4 kg Übergepäck hatte. Also hieß es erneut Umpacken und Aussortieren. Nach gefühlten 5 Stunden habe ich es für diesen Tag erstmal aufgeben und den Koffer Koffer sein lassen :-D. Mit neuen Kräften habe ich mich also einen Tag vor der Abreise nochmal an den Koffer gesetzt und Tada es waren nur noch 2 kg Übergepäck. Die sind jetzt in meinem Handgepäckskoffer und ich hoffe einfach, dass der nicht gewogen wird, sonst heißt es wohl Lagenlook ich komme.

Die letzten Tage waren ziemlich Chaotisch (vom Gefühlschaos mal abgesehen). Ich hab versucht die Zeit so gut wie möglich zu nutzen und keine Zeit in Deutschland zu verschwenden. Ich hab oft meine Mutti besucht, war mit Freunden raus oder hab einfach noch einmal genossen durch meine Stadt zu fahren/laufen. Man kann es einfach gar nicht glauben, dass man sein leben in Deutschland quasi für voraussichtlich ein Jahr "pausiert" um ein komplett neues Leben am anderen Ende der Welt zu haben, aber ich freue mich auf das neue Abenteuer und bin mehr als gespannt, wie es wird.

Montag, 3. Juli 2017

#28 Abschiedsparty

.. wenn du nichts ahnend zum essen eingeladen wirst und plötzlich vor deinen Augen eine Abschiedsfeier stattfindet, dann hast du eine so tolle Mutter und so tolle Freunde wie ich.

Am letzten Samstag hat meine Mutter mit meinen Freunden eine Überraschungs-Abschiedsparty für mich organisiert und ich kann nur sagen: Überraschung geglückt. Ich habe wirklich nichts geahnt und es war alles so, wie ich es selbst gemacht hätte. Vom Essen, der Gästeliste oder dem "Ablauf" nichts hätte besser organisiert sein können und darüber bin ich unendlich dankbar. Es gab typisches amerikanisches Essen, Beerpong, steigende Luftballons und viele Kleinigkeiten, die mich auf meinen Weg begleiten sollen. Wer sich für ein paar Eindrücke der Party interessiert, sollte sich wohl das Video ansehen.

Natürlich ist ein Abschied auch mit vielen Tränen verbunden und ich habe einige Leute an diesem Tag das letzte mal gesehen. Der richtige Tränenausbruch kam allerdings erst einen Tag später, wo man wirklich realisiert hat, dass es jetzt wirklich Abschied nehmen hieß und der Tag der Abreise um einiges näher rückt. Man wird plötzlich gefragt was man zuletzt zu essen haben möchte und wie die letzten Tage in Deutschland geplant sind. Man realisiert, dass man jeden Wochentag zum letzten mal in Deutschland ist, denn am Sonntag heißt es schon Tschüss Grafschaft, Hallo New York. Ich werde euch vermissen!