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Donnerstag, 12. Oktober 2017

#44 Boston

.. nach meinem Niagara Falls Trip stand dann auch schon der nächste Trip vor der Tür. Das letzte Wochenende war ein verlängertes Wochenende, da der Montag ein Feiertag war. Das lass ich mir natürlich nicht zwei mal sagen, also habe ich meine sieben Sachen gepackt und mich auf den Weg in das 10 stunden entfernte Boston gemacht um meine Freundin Alexa zu besuchen.

Diesen Freitag hatte meine Gastmutter ein 4 Day Weekend also musste sie am Freitag nicht zur Arbeit. Nachdem wir die Kids zur Schule gebracht haben sind wir dann gemeinsam Frühstücken gewesen und wir haben beschlossen das jetzt an jedem Freitag zu machen, an dem sie nicht arbeiten muss. Es war wirklich schön mal mit meiner Gastmutter zu quatschen, wenn keine Kinder drumherum sind. Um halb 7 abends ging mein Zug und ich sollte am nächsten morgen um 6 Uhr in Boston ankommen. Perfekt dachte ich mir - dann kann ich einfach im Zug schlafen und habe keine Tage verschwendet. Dem war leider nicht so. Angefangen hat alles mit 'can we change seats?', weil ein Pärchen auf dem Weg nach Philadelphia unbedingt nebeneinander sitzen wollte, ich meine zwei stunden gegenüber von einander ist natürlich zu viel verlangt. Nett wie ich bin habe ich natürlich nach einem genervten nein, weil ich am Fenster sitzen wollte und schließlich hatte ich den Sitz ja auch reserviert, doch ja gesagt. Ich hatte einen Tischplatz und hatte nun das Pärchen gegenüber von mir sitzen und eine super komische schlecht gelaunte rummeckernde Inderin neben mir - das wird spaßig dachte ich mir. Zum schlafen bin ich auf jeden Fall kaum gekommen. Um 6 Uhr in Boston angekommen hat die Alexa mich am Bahnhof abgeholt und wir sind zusammen zu ihr gefahren, wo wir erstmal noch für zwei stunden geschlafen hatten - und das hatte ich auch bitter nötig. Gegen 11 Uhr haben wir uns dann auf den Weg nach Boston gemacht. In Boston kann man alles super gut zu Fuß erreichen, sodass wir den ganzen Tag in Boston rumgelaufen sind und uns die ganzen Sehenswürdigkeiten anzusehen. Vom Hafen über die Acor Street bis zum Quincy Market war alles dabei, was man sich nur vorstellen kann. Zwischendurch waren wir auch in einem Souvenirladen, der auch Halloweenkostüme verkauft hat und wie es das Schicksal so will habe ich dort auch endlich meines gefunden. Ich hatte wohl einen richtigen Glückstag. Wir waren wirklich den ganzen Tag in Boston und sind erst nach Einbruch der Dunkelheit wieder zu Alexa gefahren. Meine Gastmutter hatte noch gemeint ich müsste unbedingt in Mike's Pastry gehen und dort ein Gebäck essen, ich würde es lieben - und was soll ich sagen, sie hatte recht. Die Canoli waren wirklich der Hammer. Boston ist wirklich wunderschön und auch wenn ich DC toll finde wäre ein leben in Boston mit Sicherheit auch nicht schlecht gewesen. 
Am Sonntag hatten wir leider ein bisschen Pech mit dem Wetter und es hat zwischendurch ein bisschen geregnet. In einer trocken Phase sind wir dann kurz an der Harvard University gewesen und haben uns ein bisschen umgeschaut, als wir plötzlich mitten auf der Straße ein Fest entdeckt habe mit free smores und Kaffe und Musik und so einer Parade. Hat mich ein bisschen an das Deutsche Karneval erinnert. Nachdem wir uns Harvard und die Parade ein bisschen angesehen haben ging es für uns nach Arlington, da - so neugierig wie ich bin - ich natürlich wissen wollte, wo ich eigentlich gelebt hätte. "Dummer" Weise saß meine eigentliche Gastmutter draußen, sodass wir mehr als spontan beschlossen haben einfach anzuhalten und "hallo" zu sagen. Sie konnte gar nicht glauben, dass ich da nun wirklich bei denen vorbei gekommen bin und hat sich super gefreut. Wir wurden direkt reingebeten und mein eigentlicher Gastpapa und die Kids waren auch da. Ich bereu wirklich nicht, sie "besuchen" gegangen zu sein. Die Familie ist unglaublich lieb und sie haben wir auch wieder gesagt, dass ich wen mal irgendwas sein sollte jederzeit mich bei ihnen melden soll und im Kontakt bleiben soll. Nach einem kurzen Schwätzchen ging es dann für uns auch schon wieder weiter, weil wir noch ein bisschen shoppen wollten - und natürlich habe ich viel zu viel Geld ausgegeben. Das ich das überhaupt alles mit nach DC bekommen habe ist ein wunder. Da mein Bus erst um 12 Uhr nachts wieder abgefahren ist, sind wir vorher nochmal zu Alexa um eine Kleinigkeit zu essen und die restlichen Sachen zusammen zu packen. Um 12 Uhr hieß es dann auch schon für mich Bye Boston, Hello Philadelphia.
Montags um 6:30 Uhr ist mein Bus in Philadelphia angekommen. Ich und meine Freundinnen haben beschlossen, den gewonnen freien Tag nicht zu verschwenden und so bin ich von Boston und Alicia und Julia von Washington DC nach Philly gefahren und wir haben uns dann dort getroffen. Weil Julia und Alicia erst gegen halb 10 angekommen sind habe ich mein Frühstück auf den Rocky Steps gegessen um mir den "Sonnenaufgang" von dort anzugucken. Das war nur leider nichts, weil es viel zu bewölkt war. Ich wollte mein Gepäck dann im Bahnhof unterstellen, damit ich das nicht durch ganz Philly schleppen muss, aber eine Frau am Schalter hatte gemeint, das ginge nur wenn man ein Bahnticket hat wegen dem Anschlag an 9/11. So ein Schwachsinn, auch Leute die ein Bahnticket kaufen können dumme Sachen anstellen. Da war meine Laune dann erstmal im Keller, bis mir eingefallen ist, das ich jemanden kenne, der in Philly wohnt. Netter Weise konnte ich dann meine Sachen dort unterstellen. Wir hatten uns im Vorfeld Karten für die Magic Gardens gekauft und so haben wir uns direkt auf den Weg zu den Magic Gardens gemacht. Leider hat es wie aus Eimern gegossen, so dass das kein Spaß gewesen wäre, da es eine Attraktion ist, die draußen aufgebaut ist. Netter Weise haben uns die Mitarbeite die Möglichkeit gegeben später noch einmal wieder zu kommen, wenn es eventuell trockener ist. Also haben wir uns Klitschnass in den nächsten Starbucks gesetzt um ein bisschen Zeit totzuschlagen, bis der Regen aufgehört hatte. So wie einige wissen wollte ich noch einmal nach Philadelphia um in die Magic Gardens zu gehen - und so haben wir das dann auch schlussendlich ohne regen gemacht - Gott sei Dank! Und ich muss sagen es hat sich wirklich gelohnt dafür noch ein zweites mal nach Philadelphia zu fahren und da es sowieso auf meinem nach Hause weg war hat es sich natürlich perfekt angeboten. Nach den Magic Gardens haben wir uns nur noch die Liberty Bell angesehen und den Delworth Park. Leider waren wir alle nicht wirklich Motiviert viel in Philadelphia zu machen, weil das Wetter so schlecht war. Um halb 6 ging dann der Bus zurück nach DC und ich war mehr als froh, um halb 11 endlich im Bett zu liegen. So ein Wochenende und das ganze gelaufe ist doch immer wieder aufs neue anstrengender als gedacht. Außerdem habe ich mich auch schon darauf gefreut meine Gastfamilie wieder zu sehen.

Am Dienstag bin ich dann auch nur zu hause geblieben und hab das übliche gemacht, putzen, skypen, schokolade essen blabla. Außerdem habe ich meine Gastmama noch zu der Gymnastikclass von meinem Mädchen begleitet, damit wir mal ein bisschen zeit zum Quatschen haben und das haben wir dann auch gemacht. Mittwoch war dann wie immer ein Froyo angesagt.

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