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Sonntag, 16. Juli 2017

#31 Ankunft bei der Gastfamilie

.. ich war wirklich kein Stück nervös, bis der Zug endlich in Washington DC angekommen ist. Am liebsten hätte ich direkt den Zug zurück genommen. Wir sind dann mit allen Au Pairs ausgestiegen und richtung Ausgang gelaufen, wo eine viele Gastfamilien standen und Plakate gehalten haben, man hat sich gefühlt als komme man gerade aus dem Krieg :-D. Für mich war die Überraschung allerdings mehr als groß, denn nicht nur meine Gastmama hat mich vom Bahnhof abgeholt. Fini hatte vorher mit meiner Gastmutter abgesprochen, dass sie gern mitkommen würde und dann stand sie dort und ich hatte keinen blassen Schimmer. Und wie soll es auch anders sein - natürlich konnte ich meine Tränen nicht zurück halten.

Meine Gastmutter und ich haben Fini dann noch zu ihrem Auto gebracht und sind dann auch nach Hause gefahren. Vor der Haustür hat meine Gastmutter auch direkt gesagt 'welcome home Jasmin', das war wirklich lieb von ihr. Auch wenn ich mich immoment noch nicht wie zu hause fühle, schätze ich, dass sie alles tun, damit ich mich wohl fühle. Drinnen habe ich dann auch meinen Gastpapa getroffen. Ich muss sagen, ich habe wirklich einige Probleme ihn zu verstehen, weil er wirklich nuschelt. Dafür klappt es mit meiner Gastmutter mit der Verständigung umso besser. Ich durfte dann auch direkt ins Bett gehen, weil ich wirklich super super müde war. Ich habe es mir allerdings nicht nehmen lassen, erstmal meine Koffer auszuräumen :-D Deswegen wurde das mit dem Schlafen vor 1 auch nichts. Aber wo zum Teufel war die Bettdecke? Am ersten Abend musste ich leider feststellen, dass meine Gastfamilie so typisch amerikanisch ist und wie die meisten nur mit einem Bettlacken und einem Überwurf schläft. Am nächsten morgen habe ich dann auch versucht auszuschlafen, aber ohne richtige Bettdecke und Wände die so dünn wie Papier sind wurde das auch nichts. The struggle is real. Als ich dann am nächsten morgen hoch gegangen bin, habe ich die Kids zum ersten mal gesehen, sie waren wirklich lieb und haben sich von ihrer besten Seite gezeigt. Mit den Tagen habe ich aber gemerkt, dass das wirklich eine Herausforderung wird. Aber da kann man wohl nur abwarten und schauen wie es sich entwickelt.

Am Donnerstag Abend beim Dinner habe ich allen meine Gastgeschenke gegeben. Unter anderem habe ich das Grimm Fairy Tale Buch gekauft, woraus jetzt jeden Abend eine Geschichte vorgelesen wird. Außerdem habe ich noch für jedes Kind ein Kissen genäht, was auch im Bett liegt und für jeden ein Personalisiertes Brettchen mitgebracht, die auch super ankommen und genutzt werden für Snacks, etc. Meinen Gasteltern habe ich noch das German Cooking Today mitgebracht, woraus wir am Montag schon die erste Sache kochen werden. Und noch Süßigkeiten und Kleinigkeiten für die Kids und Eltern. 

Außerdem kann ich sagen, ich hasse den Klimaanlagen tick der Amerikaner und habe erstmal nach einer Heizung gefragt. Die letzten Tage war mir wirklich immer sehr kalt im Haus und ich laufe teilweise sogar mit einem cardigan oder einem Pullover rum. Aber meine Gasteltern sind wirklich super, wir waren direkt einkaufen und sie helfen mir mit allem, wo sie nur können. Den Kulturschock sollte man allerdings nicht unterschätzen. Die Shops sind anders, die Straßen sind anders, die Gerüche sind anders und es wird auch noch einige Zeit dauern bis ich mich daran gewöhnt habe und es werden mit Sicherheit noch einige Tage kommen, an denen ich am liebsten direkt ins Flugzeug steigen will um nach Hause zu fliegen. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ich wirklich so großes Heimweh haben werde, aber es ist leider so. Man merkt einfach schon jetzt, was einem im leben wichtig ist und was man zu Hause überhaupt nicht richtig gewertschätzt hat. Ich hoffe die nächsten Tage werden besser!

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